KATANGA wird den meisten wahrscheinlich eher unbekannt sein. Dabei existieren die Gothic-Metaller schon sein Mitte der Neunziger. Seit dem aktuellen Album sind sie bei Massacre-Records, mit denen es hoffentlich endlich bergauf geht - verdient hätten sie es. Im Interview stellen sie sich ein wenig vor.
Ihr habt Ende Januar euer aktuelles Album "Moonchild" unter die Leute gebracht. Wie waren die Reaktionen? Zufrieden damit?
Mario: Ja sehr. Unseren Fans hat das Album sehr gut gefallen. Einigen Rezensenten nicht. Das ist aber normal. Die Geschmäcker sind
verschieden.
Wie war der Aufnahmeprozess? Gab es irgendwelche Probleme?
Mario: Der Aufnahmeprozess gestaltete sich sehr langwierig. Wir wollten dieses Mal alles in der Hand behalten und haben uns daher
zunächst mit der Aufnahmetechnik beschäftigen müssen, da wir einen Teil vorproduziert haben. Dann dauerte die Suche nach einem
geeigneten Produzenten, und schließlich mussten wir noch ein neues Label suchen, da unser altes seine Aktivitäten eingestellt hat. Also eine Vielzahl von Hürden waren zu nehmen.
Das ist nun das erste Album, das bei Massacre Records erschienen ist. Habt ihr schon positive Auswirkungen spüren können?
Mario: Ja, Massacre ist ein sehr umtriebiges Label. Die Werbung für das Album läuft vorzüglich. Viele Leute, die nie von uns gehört hatten, werden nun auf uns aufmerksam.
...und wird man von euch jetzt regelmäßiger neues Liedgut zu hören bekommen? In der Vergangenheit gab es ja eher selten Neues...
Mario: Ja wir werden uns bemühen, dass der Produktionsprozess schneller vorangeht. Aber wichtig ist für uns die Qualität der Lieder, und manchmal fallen dann auch Lieder wieder weg und neue müssen ausgearbeitet werden. Am Ende muss alles passen. Aber wir arbeiten bereits wieder fleißig an neuen Stücken.
Mir ist aufgefallen, dass zwischen 2007 und 2010 nichts auf euerer Homepage an News eingetragen worden war, der letzte Tourtagebucheintrag von 2005 ist...gab es eine Zeit, in der ihr kurz vor der Auflösung standet?
Mario: Nein, da hättest Du mal alle Unterpunkte anklicken sollen. Wir verschieben immer Ende jeden Jahres die Konzerte in den Punkt Archiv. Das Tourtagebuch hatte damals unser alter Keyboarder Adrian angefangen, aber leider wurde es nach seinem Ausstieg nicht mehr weiter geführt.
Wie seid ihr eigentlich auf euren Bandnamen gekommen? Das einzige, was bei Google darunter auftaucht und nichts mit euch zu tun hat, hat mit einer Provinz im Kongo zu tun...
Mario: Ja das werden wir häufig gefragt. Der Name ist eine Abwandlung des Namens Gattaca, eines Films, der in der Zeit unserer Gründung in den Kinos lief. Zuvor hießen wir Schlafes Bruder. Wir wollten jedoch einen neutralen Namen, der uns nicht gleich in eine Schublade steckt.
Gibt es Bands, die ihr als Inspiration oder musikalisches Vorbild bezeichnen würdet?
Mario: Ja da gibt es sehr viele, von METALLICA, MEGADETH über RAMMSTEIN, OOOMPH, 69EYES, DEPECHE MODE, DREADFUL SHADOWS, DOORS, DANZIG. Eine sehr große Bandbreite.
Auf was kommt es euch bei eurer Musik besonders an?
Mario: Unsere Musik muss in die Beine gehen, rocken und grooven. Außerdem muss sie melodisch sein. Des Weiteren setzen wir uns selbst keine Grenzen. Auf was wir gerade Lust haben, wird umgesetzt. Wir mögen es, verschiedene Musikstile zu mischen.
Wie sehen die Pläne für den Rest des Jahres aus? Irgendwelche Festivals?
Mario: Wir haben jetzt einige Konzerte gespielt. Das nächste wird am 07. Mai in Berlin stattfinden. Außerdem sind wir weiterhin auf der Suche nach einem Drummer. Festivals stehen noch nicht auf dem Plan.
Vielen Dank für das Interview. Die letzten Worte gebühren euch!
Mario: Wir bedanken uns ebenfalls für das Interview und hoffen, einige Eurer Leser auch auf unseren Konzerten begrüßen zu dürfen.
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