Cryptopsy - As Gomorrah Burns | |
---|---|
Review von Metal Guru vom 08.09.2023 (3980 mal gelesen) | |
CRYPTOPSY: Eine Band, diverse Besetzungen, derzeit vier Kanadier namens Christian Donaldson (Gitarren seit 2005), Matt McGachy (Stimmen seit 2007), Flo Mounier (Schlagzeug seit 1992) und Olivier Pinard (Bässe seit 2012). Einziges "überlebendes" Gründungsmitglied also - mal wieder - der Drummer. Im Falle von CRYPTOPSY nicht unerheblich, waren doch Dominanz, Geschwindigkeit, Klang, Lautstärke (im Mix) und Versiertheit des Schlagzeugs/des Schlagzeugers seit Anbeginn der technisch-toten Truppe integraler Bestandteil des CRYPTOPSY-Sounds. "As Gomorrah Burns": Acht Songs, 33 Minuten, sieben Sekunden, purer "technical death metal". So kurz/schnell/weit, so gut/großartig/geil! Nach sieben offiziellen Studio-Alben ("Blasphemy Made Flesh", "None So Vile", "Whisper Supremacy", "... And Then You'll Beg", "Once Was Not", "The Unspoken King" und "Cryptopsy"), einer Live-Scheibe ("None So Live"), zwei EPs ("The Book Of Tome I" und "The Book Of Tome II") und anschließender fünfjähriger Pause überhaupt mal wieder was (Neues) von den Krematoriums-Kanadiern zu hören, relativiert die relativ lange Wartezeit schon mal per se. Und die Songs? Hm, gewohnt mega-brutal, super-kompakt, ultra-technisch - voll auf die Zwölf. Wären da nicht diese typisch kryptoptischen Versatzstücke, diese exakt einmal auftauchenden/danach nie wiederkehrenden Läufe/Breaks/Auf- und Abfahrten, diese geradezu unmenschliche (= todestechnische) Präzision der Produktion. Im Gegensatz zu früheren CRYPTOPSY-Werken (die mich allesamt an niemanden anderen beziehungsweise nichts anderes als eben CRYPTOPSY erinnert haben) dachte ich bei "As Gomorrah Burns" direkt an CANNIBAL CORPSE. DAS ist weder gut noch schlecht (gemeint) und liegt meiner bescheidenen Meinung nach am Gesang - also, hauptsächlich! Kein Wunder: Neuer Sänger, neuer Sound. Wem die amerikanischen Kannibalen im Laufe ihrer eigenen (= über-30-jährigen) Geschichte zu lahm/langsam/langweilig geworden sind, dem oder der sei CRYPTOPSYs "As Gomorrah Burns" heißestens auf die Brust, an die Eier, hinter das Herz, unter den Hintern, um die Lauscher und neben die Nieren gelegt! Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Lascivious Undivine (3:50) 02. In Abeyance (2:55) 03. Godless Deceiver (3:40) 04. Ill Ender (4:19) 05. Flayed The Swine (4:25) 06. The Righteous Lost (4:16) 07. Obeisant (3:52) 08. Praise The Filth (5:50) | Band Website: www.cryptopsy.net Medium: CD, LP Spieldauer: 33:07 Minuten VÖ: 08.09.2023 |
Alle Artikel