Cast The Stone - Empyrean Atrophy

Review von grid vom 31.08.2018 (5544 mal gelesen)
Cast The Stone - Empyrean Atrophy Bevor Mark Kloeppel (MISERY INDEX, SCOUR mit Phil Anselmo), Derek Engemann (ex-CATTLE DECAPITATION, SCOUR), Jesse Schobel (LEGEND, ex-SCOUR) und Sänger Andrew Huskey zusammenfanden, hatten die Herren im Jahr 2002 schon CAST THE STONE aus der Taufe gehoben. Drei Jahre später erschien der Erstling "Dark Winds Descending" und danach setzte jeder woanders seine Prioritäten, was eine dreizehnjährige Pause für CAST THE STONE bedeutete. Nun aber haben die vier Jungs ihre Könnerschaft für CAST THE STONE wieder gebündelt und warten stolz mit einer fetten EP auf, die neben fünf neuen Tracks ein INFESTDEAD-Cover enthält.

Auch wenn DISMEMBER, GRAVE und AT THE GATES herauszuhören sind und man sowohl dunkle als auch progressive Elemente von schwedischen Acts wie OPETH, EDGE OF SANITY und DISSECTION erkennt, CAST THE STONE haben eine eigene Handschrift und praktizieren den Willen zur Eigenständigkeit. Was auch immer das Quartett von seinen reichhaltigen Einflüssen in seinen schwedisch inspirierten und US-amerikanisch brutalisierten Death Metal einbringt, es passt. Sei es der derbe Kracher 'As The Dead Lie', der gleich brutal ins Hirn kickt. Danach folgt eine über sieben Minuten lange Kraftdemonstration, bei der mir das Wort Ballade nicht mehr aus dem Kopf will, so wohlig geht das mollgeschwängerte Midtempo unter die Haut. Dass darauf die Akustikgitarre ausgepackt und noch mal ein Gang runtergeschaltet wird, ist wirklich alles andere als erwartet, punktet jedoch keineswegs weniger. Ganz im Gegenteil, 'Standing In The Shadows' lädt einer Wegmarke gleich für drei Minuten zum Innehalten und Orientieren ein. Denn alles, was danach folgt, kracht, donnert und schreddert. Mit ordentlich Melodie, Power und Groove prügeln CAST THE STONE 'A Plague Of Light' markig ins Langzeitgedächtnis, während das Quartett im Titeltrack mit dem Tempo jongliert. Zum Schluss erweisen CAST THE STONE 'Jesusatan' von INFESTDEADs gleichnamigem Langspieler aus dem Jahr 1999 die Ehre, wobei meiner Meinung nach das Original letztendlich doch mehr knallt. Dass bei aller Liebe und Verbindung zum Elchtod Dan Svanö "Empyrean Atrophy" produziert hat, versteht sich dann schon beinahe von selbst.

Fazit: Ein richtig geiles, an richtigen Stellen mit Groove aufgeladenes Schnittchen haben CAST THE STONE mit "Empyrean Atrophy" hier im Gepäck. Ein baldiger Langspieler wäre höchst willkommen.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. As The Dead Lie
02. The Burning Horizon
03. Standing In The Shadows
04. A Plague Of Light
05. Empyrean Atrophy
06. Jesusatan (INFESTDEAD - Cover)
Band Website: www.facebook.com/castthestoneofficial
Medium: CD
Spieldauer: 26:29 Minuten
VÖ: 31.08.2018

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