Altareth - Blood

Review von Damage Case vom 06.11.2021 (6149 mal gelesen)
Altareth - Blood Metal aus Schweden, das bedeutet Qualität. Zum Beispiel in der Doom-Sparte zählen Vertreter wie CANDLEMASS, SORCERER und COUNT RAVEN zu den größten des Subgenres. Gerade Letztgenannte kommen beim Hören von ALTARETHs Debüt "Blood" mehr als einmal in Gedanken. Das mag nicht zuletzt an der Ähnlichkeit von Paddy Strömbergs Stimme zu der von Dan "Fodde" Fondelius liegen - beide erinnern im besten Sinn an Überpapa Ozzy Osbourne. Neben den Doom-Einflüssen kann man auch Sludge (der zähfließende Gitarrensound!) und psychedelische Noten der Sorte ELECTRIC WIZARD oder UNCLE ACID erahnen. Wie bei fast allen Debütanten ist hier nichts wirklich neu oder originell - aber die dargebotene Qualität stimmt. Das mag daran liegen, dass die 2013 gegründete Band ihren Sound über zwei Demos hat reifen lassen. Das Spieltempo der Göteborger ist zwar ein wenig monoton, weil dauerhaft schleppend, jedoch erzeugen ALTARETH eine leicht unheimliche Atmosphäre, die perfekt zum nebligen November passt. Dennoch wird das Tempo niemals komplett verschleppt, sodass man sich zwischen zwei Anschlägen ein Bier holen könnte. Der Spannungsbogen, sofern man sich auf ALTARETHs Doom einlassen kann und will, bleibt erstaunlicherweise über die komplette Laufzeit von einer Dreiviertelstunde aufrecht erhalten.

Fazit: Ein Debüt, sieben Songs und fünf ambitionierte Musiker, die das Rad nicht neu erfinden, aber damit gut zu fahren wissen. Für Genrefans ein Reinhören wert. Einen halben Extrapunkt gibt es für das passende Cover.

Drei Anspieltipps: Der Opener 'Blood' gibt die Richtung vor - hier wird durch tiefstes Gelände marschiert. 'Satan Hole' gruselt sich inklusive Bläsereinsatz vier kurze Minuten durch den Nebel und das hart riffende 'High Priest' klingt verdammt nach SAINT VITUS featuring Ozzy Osbourne.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Blood
02. Satan Hole
03. Downward Mobile
04. Eternal Sleep
05. Moon
06. High Priest
07. Empty
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 44:40 Minuten
VÖ: 05.11.2021

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