Deathbell - A Nocturnal Crossing

Review von Dead_Guy vom 27.02.2022 (4597 mal gelesen)
Deathbell - A Nocturnal Crossing Schon mit ihrem Album "With The Beyond" aus dem Jahre 2018 konnte die Band (mich) mit vernebelten Doom Metal überzeugen. Schon damals platzierte man sich zwischen Kram wie WOLVENNEST oder JEX THOTH. Vier Jahre später hat man zwar nicht komplett die Richtung gewechselt, allerdings den Parameter deutlich in die rockigere Richtung geschoben. Und so ist vor allem das Tempo ein Stück weit flotter als die des doomigeren Vorgängers. Noch immer besteht das Fundament aus Doom Metal sowie Stoner Rock-Riffs, auf denen sich 60er und 70er Psychedelic-Nebelschwaden austoben dürfen. Und diese sind eine der großen Stärken des Albums; diese angenehm verspielte Gitarrenarbeit zaubert düstere Farben und man möchte das Wort beseelt in den Mund nehmen. Aber auch das Songwriting kann sich sehen lassen, Songs wie der Opener "The Stronghold And The Archer" oder der finale Titelsong können mit geschickter Dramaturgie punkten. Und dann wäre da noch der Gesang: Sängerin Lauren Gaynor verfügt jetzt nicht gerade über die aussagekräftigste Stimme und sticht damit nicht wirklich hervor, dafür ist WIE sie singt einfach toll, viel Emotionen und Leidenschaft schafft sie auszudrücken und veredelt die Stücke mit ihrer Perfomance. Wirklich tolles Album im Dreieck Doom Metal, Psychedelic- sowie Okkult Rock - und Fans von so unterschiedlichen Truppen wie den genannten zwei oder auch JESS AND THE ANCIENT ONES, THE DEVIL'S BLOOD oder vom Debüt von MESSA sollten hier mal beide Ohren spitzen.


Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Stronghold And The Archer
02. Devoured On The Peak
03. The Ladder
04. Silent She Comes
05. Shifting Sands
06. A Nocturnal Crossing
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 41:09 Minuten
VÖ: 25.02.2022

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