Demonic Resurrection - The Return To Darkness

Review von Vikingsgaard vom 11.08.2010 (7360 mal gelesen)
Demonic Resurrection - The Return To Darkness Was, zur Hölle, wurde mir denn hier untergejubelt? Mich überfällt ja manchmal eine leichte Legasthenie wenn ich es mit englischen Promo-Texten zu tun habe und von daher verbuchte ich die Phrase "indian black/death metal" als Leseschwäche. Aber nö, das hat schon alles so seine Richtigkeit. Darf ich vorstellen: DEMONIC RESURRECTION aus Mumbai, Indien, eine meiner neuesten Lieblingsbands! Vielen Dank, liebes Post Office, für diese unerwarteten Vaterfreuden! Ihr werdet euch sicher fragen, liebe Freunde, weshalb ich mich grad nicht mehr einkriege und die Jungs am liebsten adoptieren würde? Tja, das hat viele Gründe. Vor allem aber diese, dass "The Return To Darkness" nie langweilig, eintönig oder gar abgedroschen klingt, was im Black/Death-Metal Genre nun nicht unbedingt selbstverständlich ist. Klar, man hört durchaus Parallelen zu älteren DIMMU BORGIR-Scheiben aber auch KEEP OF KALESSIN's "Kolossus" wurde wohl recht häufig in Indien gehört und davon strukturell auch etliche Ideen übernommen, was die Jungs aber ziemlich gut und musikalisch auf einem ganz anderen Planeten zelebrieren. Als Pluspunkte verbuche ich ebenfalls den Clean/Growl-Splitgesang und die auffallenden Keyboard-Passagen, die leider eher einen europäischen denn einen indischen Hauch versprühen. Ebenfalls positiv ist natürlich auch die enorme Spielzeit von wieder über 70 Minuten. Wahrscheinlich richten sich neuerdings die Tantiemen von Candlelight Records nach der Länge des Materials. Fände ich gut, so lange die Qualität nicht darunter leidet aber das ist hier definitiv nicht der Fall!

Fazit: Wenn ich als Inder europäischen Black/Death-Metal spiele, auch wenn er so astrein dar geboten wird wie hier auf "The Return To Darkness", dann würde ich doch ein wenig mit meinem Exotenbonus kokettieren wollen und hier und da auch ein gewisses Flair dieser Exotik einfließen lassen. Aber vielleicht passte es grad nicht ins Konzept, wer weiß...


in diesem Sinne,

skàl


Fakt:

Winners of the Metal Hammer golden Gods award for global metal award in June


Gesamtwertung: 9.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Between Infinity And Oblivion 2:00
02. Where Dreams And Darkness Unite 6:01
03. The Warriors Return 6:38
04. A Tragedy Befallen 6:15
05. The Unrelenting Surge Of Vengeance 5:03
06. Bound By Blood, Fire And Stone 5:19
07. Lord Of Pestilence 11:29
08. Dismembering The Fallen 6:42
09. The Final Stand 6:17
10. Omega, I 8:31
Band Website: www.myspace.com/demonicresurrection
Medium: CD
Spieldauer: 73 Minuten
VÖ: 02.08.2010

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