Sons Of Apollo - Psychotic Symphony | |
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Review von baarikärpänen vom 14.11.2017 (6811 mal gelesen) | |
Och nö, nicht schon wieder so 'ne Supergroup. Mag sich so mancher denken, wenn er sich die Pressemitteilungen aus dem Hause SONS OF APOLLO anschaut. Die Ex-Traumtheatler Mike Portnoy, mit seiner drölfhundertneunundneunzigsten Nebenspielwiese, und Derek Sherinian, Billy Sheehan (MR. BIG, DAVID LEE ROTH), Ron "Bumblefoot" Thal (GUNS 'N' ROSES), sowie Jeff Scott Soto (JOURNEY, YNGWIE MALMSTEEN). Also wieder nur eine Zusammenrottung von Musikern, die den Fans auch noch die letzte Marie mit verzichtbaren Outputs aus der Tasche ziehen? Was für andere gelten mag, vor allem jene, die bei Frontiers Music unter Vertrag stehen, zieht im Falle von SONS OF APOLLO nicht. Hier scheint es wirklich so, dass sich Musiker gesucht und gefunden haben. Und nicht nur für die Dauer eines einzigen Albums. Portnoy und Sherinian sind immerhin zwei Musiker, die den Prog Metal mit ihrer ehemaligen Band auf ein gänzlich neues Level gehievt haben. Eine einzigartige Leistung und solches werden sie mit SONS OF APOLLO nicht schaffen. Nichtsdestotrotz bietet "Psychotic Symphony" genau die Art von Musik, die man von den Beiden erwartet. Exzellent eingetüteter Prog Metal, aber eben nicht nur. Vielleicht könnte man sagen, dass SONS OF APOLLO da weitermachen, wo THE WINERY DOGS (Portnoys und Sheehans andere Band) aufgehört haben, nur mit einer deutlichen Prise mehr Prog. Was SONS OF APOLLO aber zu einem echt guten Album macht, ist die perfekte Verbindung zwischen Tradition und Moderne. Da darf sich vor allem Ron "Bumblefoot" Thal gehörig auf die Schulter klopfen, der die Songs mit seinem Spiel durchaus veredelt und auch schon mal Riffs raushaut, die von MESHUGGAH stammen könnten. Zwischen dem göttlichen Longtrack an erster Stelle des Albums, 'God Of The Sun' und dem ebenfalls überlangen 'Opus Maximus' am Ende, befinden sich sieben weitere Nummern, die abgesehen vom Neunminüter 'Labyrinth', moderate Songlängen vorweisen. Und da darf dann auch Jeff Scott Soto glänzen, der eine durchaus überzeugende Leistung abliefert. Einzig Billy Sheehan hält sich, abgesehen von den wirklich proggigen Stücken, vornehm im Hintergrund. Schade eigentlich, wenn man sich an seine Duelle mit Steve Vai auf "Eat 'Em And Smile" von DAVID LEE ROTH erinnert. Besonders auffallend ist aber auf "Psychotic Symphony", dass einem immer wieder DEEP PURPLE in den Sinn kommen. Vor allem 'Divine Addiction' hätte auf deren "Perfect Strangers" zu den Highlights gehört. Selbstredend, dass auch Freunde von abgedrehten Solo-Passagen an "Psychotic Symphony" ihren Spaß haben werden. SONS OF APOLLO gelingt es, auf "Psychotic Symphony" Hörer zu begeistern, die mit DREAM THEATER, ob ihrer überbordenden Technikverliebtheit, wenig anfangen können, aber im gleichen Atemzug auch keinen Anhänger von Portnoys und Sherinians altem Arbeitgeber zu enttäuschen. Das muss man ja auch erst mal so hinbekommen. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. God Of The Sun 02. Coming Home 03. Signs Of The Time 04. Labyrinth 05. Alive 06. Lost In Oblivion 07. Figaro's Whore 08. Divine Addiction 09. Opus Maximus | Band Website: www.sonsofapollo.com Medium: CD Spieldauer: 57:35 Minuten VÖ: 20.10.2017 |
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