Mael Mordha - Manannan | |
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Review von Wulfgar vom 17.05.2010 (6445 mal gelesen) | |
MAEL MÓRDHA bringen ihr neuestes Werk "Manannán" heraus. Ehhhm ja damit kann man zunächst mal wenig anfangen, wenn man nicht eines der beiden Vorgängeralben kennt. Es handelt sich hierbei um eine Doom-Metal Band aus Irland, die folkloristische Aspekte in ihre Musik fließen lässt (z.B. durch die Tin Whistle). Ja so ähnlich kennt man das auch schon von der Pagan-Front, genauer gesagt von den Landsleuten PRIMORDIAL. Trennt man die Bewertung von Musik und Gesang streng, kommt man wahrscheinlich relativ schnell auf ein eindeutiges Ergebnis. Die Instrumentalfraktion hat definitiv mehr auf der Pfanne als der Sänger (und Bandgründer). Man weiß nicht so recht, ob man da nun einem mit sehr viel Inbrunst vorgetragenem Textstück (das sich an sehr wenigen Stellen reimt) lauscht, oder schlicht dem unmelodiösesten Gesang in der freien Welt. Wer den Gesangsstil von PRIMORDIAL-Fronter Alan Averill kennt, wird unweigerlich Parallelen erkennen (seltsamerweise aber auch zu Serj Tankian), nur leider (in beiden Fällen) wesentlich! schlechter umgesetzt. Aber genug vom Gesang. Im krassen Gegensatz dazu steht da nämlich die Musik von MAEL MÓRDHA, die locker mit der derzeit dicht gesäten Pagan-/ Doom-Konkurrenz mithalten kann. Die Gitarrenarbeit, präzise und tonnenschwer, zeitgleich aber auch (für Doomverhältnisse) erstaunlich lebhaft und abwechslungsreich. Drumming, druckvoll, mal Blasts, mal langsamer. Auch die besagte Tin Whistle, die öfter Vewendung findet und super in das Gaelic Doom Metal Konzept der 5 Iren passt, vermag Akzente zu setzten und die Musik insgesamt aufzuwerten. Kurz: richtig geile Mucke, an der es auch produktionstechnisch nichts auszusetzen gibt. Wie soll man nun so ein Werk bewerten, wo Qualitäten so scharf auseinander driften wie hier? Mir will auch nach langem Grübeln einfach keine adäquate Lösung einfallen. Ich weiß nicht ob es Leute gibt, die auf solch eine Art Gesang stehen, also werde ich mich hier der Wertung enthalten und im Zweifelsfalle empfehlen, sich die Band probeweise anzuhören. Ich denke ohnehin, dass man sehr (wirklich sehr) schnell entscheiden kann, ob man diese Art "Gesang" mag oder nicht. - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
1. Through the Lungs of the Dead 2. The Summoning 3. The Doom of the Races of Éire 4. Our Ancestors dwell here 5. Manannán 6. A Nation in Ruins 7. The Geadhelic Twillight 8. Back to Éire I go with a heavy Heart | Band Website: www.mael-mordha.com Medium: CD Spieldauer: 45:32 Minuten VÖ: 14.05.2010 |
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