Kaideka - False Idols And Pyrite Thrones

Review von Wulfgar vom 08.12.2011 (5675 mal gelesen)
Kaideka - False Idols And Pyrite Thrones KAIDEKA sind eine junge Modern-Thrash-Metal Truppe von der allzeit regennassen Insel jenseits des Ärmelkanals. Warum das aber eigentlich gar nicht stimmt, könnt ihr weiter unten nachlesen. Wie auch immer, deren neues Album "False Idols and Pyrite Thrones" steht demnächst in den Läden und buhlt um der Käufer Gunst.

Was mit einem schönen sphärischen Intro anfängt, entpuppt sich wenig später als ultra-nervöse ADS-Metal-Mucke mit wenig Begeisterungspotential. Die verqueren Songstrukturen nebst der eigenartigen Bridges und den mehr oder weniger ausgelutschten Riffs dazwischen, wollen auf meinem Ereignishorizont einfach nicht recht zusammen passen. Vielmehr hinterlassen sie mich mit vielen Fragezeichen, die mir durch die Gehörgänge tanzen. Na gut, auf die Fresse gibts schon ordentlich, aber das allein genügt eben längst nicht. Ich weiß auch nicht warum die Band hier und da als Nu-Metal Truppe bezeichnet wird. Die Songs enthalten weder Rappassagen (die ich als Kind der Neunziger aber untrennbar damit verbinde) noch übermäßig melodiöse Parts. Eigentlich gibt's von der Sechsaitenpost ausschließlich Schredderlieferungen ohne viel Struktur. Die Vocals an sich scheinen währenddessen nichts anderes zu sein, als ziemlich öde Metalcore Resteverwertung. Hier und da wird auch die eine oder andere gute Idee verbaut, aber die uninteressanten Parts dazwischen vermiesen mir den Genuss derselben ziemlich schnell. Der Track, der noch ein wenig aus der beschriebenen grauen Masse heraussticht, ist 'Drowning'.

Meiner Meinung nach haben wir es hier insgesamt mit nichts anderem zu tun, als dem Versuch, eine Metalcore Band noch schnell auf Modern-Thrash umzuetikettieren. Tja, das passiert eben, wenn Metaleinheitsbrei mit modern-gewürgten (und nicht gekonnten) Vocals auch kein sicheres Verkaufsrezept mehr sind. Darüber hinaus möchte ich der Band noch persönlich zum hässlichsten Plattencover des Jahres gratulieren.
Euch, werte Mattenschwinger/innen würde ich nur dann zu diese Platte raten, wenn ihr für das Geld dafür ohnehin keinen besseren Verwendungszweck habt. Mann, nur Müll in letzter Zeit, hoffentlich kommt bald mal was Besseres. Cya, euer Wulfgar.

Gesamtwertung: 4.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. Placebos Devine
2. Lets Blame Dharma
3. Graves of the Patriots
4. Sieze the Day
5. Drowning
6. Pride
7. Slave
8. Repent
9. The Soldier and the Poet
10. Veins of the Earth
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 52:40 Minuten
VÖ: 09.12.2011

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