Ghastly - Mercurial Passages

Review von Metal Guru vom 25.05.2021 (4981 mal gelesen)
Ghastly - Mercurial Passages GHASTLY sind die drei finsteren Finnen Gassy Sam (Stimmen), Johnny Urnripper (auch Stimmen) und Ian J. D’Waters (alle Instrumente). Zusammen ist das Trio schon 'ne ganze Weile unterwegs und veröffentlicht auf seinem Weg alle paar Jahre 'ne Endzeit-Scheibe, so auch jetzt (= 2021), so auch hier (= "Mercurial Passages"). Da fällt mir ein beziehungsweise auf: Wenn einer der drei Finsterfinnen quasi ALLES spielt, die restlichen beiden 'nur' bellen/fauchen/krächzen - wie tritt die Band/das Projekt/das Trio dann live auf (und ich rede NICHT von f...ing Corona und derzeitger Auftrittsunmöglichmachung)?

"Mercurial Passages" heißt nach "Carrion Of Time" (2015) und "Death Velour" (2018) nunmehr GHASTLYs drittes Full-Length-Werk. DAS spendiert sieben todesmetallische Stücke in 40 fiesen Minuten und 24 finsteren Sekunden mit seltsam nichtssagenden Titeln wie 'Dawnless Dreams', 'Mirror Horizon' oder 'Ouroborus'. Der Beipackzettel wertet "Mercurial Passages" als (Zitat No. 1) "Death Metal for altered states of consciousness and mystifying wonder, rather than corporeal rot and earthbound materialism". Hm, was will des Beipackzettels Wertung dem Rezensenten oder/und was soll der Rezensent zu des Beipackzettels Wertung sagen? Vielleicht, dass ihm (dem Rezensenten) die Mucke einfach 'nur' gefällt? Na ja, is' sich halt Death Metal der Fraktion Finnland und DER/DIE gefallen fast immer! Der Sound sägend, metallisch und finster, die Produktion perfekt, laut und finnisch, die Kompositionen klaustrophobisch, heterogen und fies: dort ein Dynamik-, fast nirgends ein Stimmungs- und hier ein Tempowechsel. Ach ja, selbstverliebte (Gitarren-)Soli: Fehlanzeige (puh)!

Lustig, wenn ich den Namen GHASTLY nur sehe, lese ich immer GARSTLY (= meine ÜBERsehung, meineVERlesung) und assoziiere dementsprechend gaRstige Musik. Und obwohl ÜBERsehen und/oder VERlesen, klingen GHASTLY dennoch wie meine Assoziation: ätzend, fies, garstig! Der überhaupt nicht ätzende/fiese/garstige Beipackzettel empfiehlt GHASTLYs "Mercurial Passages" allen Fans von (Zitat No. 2) "BEDSORE, DARKTHRONE (Death Metal era), EDGE OF SANITY, MORBUS CHRON, OBLITERATION, TRIBULATION, VENENUM". Ich verallgemeinere und empfehle allen Fans fiesen finnischen Finstermetalls: Hören, und zwar SELBST!

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Ouroborus (5:47)
02. Out Of The Psychic Blue (3:35)
03. Sea Of Light (4:41)
04. Perdition (5:35)
05. Parasites (4:49)
06. Dawnless Dreams (8:33)
07. Mirror Horizon (7:24)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 40:24 Minuten
VÖ: 28.05.2021

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