Crystal Eyes - Starbourne Traveler

Review von Cornholio vom 08.12.2019 (6579 mal gelesen)
Crystal Eyes - Starbourne Traveler CRYSTAL EYES sind wieder da! Nach gefühlten zehn Jahren (in Wirklichkeit waren es nur fünf) melden sich die schwedischen Power Metaller mit neuer Mucke zurück. "Starbourne Traveler" heißt das mittlerweile achte Studioalbum der Band, zehn Songs mit insgesamt einer Dreiviertelstunde Musik, und ich habe kaum ein anderes Album dieses Jahr so ungeduldig erwartet wie dieses.

Leider kann das Quartett meine Erwartungen nicht so ganz erfüllen, aber das ist meistens so, oder? Ich gebe mir zumindest eine Teilschuld daran. Eigentlich fängt die Scheibe ganz ordentlich an, kraftvoller Power Metal, der nicht selten an frühe HAMMERFALL erinnert, aber wenn bei acht neuen Songs drei Lückenfüller dabei sind, dann ist das eigentlich schon zu viel, oder? Die zwei Lieder, die ich unterschlagen habe, sind 'Extreme Paranoia' und 'Rage On The Sea', zwei Stücke vom 1999er Debüt "World Of Black And Silver", die die Band neu eingespielt hat. Zwar halten die beiden Songs den Nostalgiefaktor hoch, aber zum einen kommen die Neuaufnahmen trotz natürlich besserer Produktion nicht an die eigentlichen Songs ran, und zum anderen kommt mir alles etwas zu glatt poliert vor, da ist jeder Ton im Solo genau so gespielt wie vor 20 Jahren, das fühlt sich irgendwie zu sehr nachgemacht an.

Die beiden im Vorfeld als Video-Single veröffentlichten Stücke 'Side By Side' und 'Starbourne Traveler' gehören für mich zu den besseren auf dem Album, als weitere Highlights sind für mich noch das mit ordentlich Achtziger-Flair versehene 'Midnight Radio' und die traurige Power-Ballade 'In The Empire Of Saints' zu nennen. Letzteres Lied erinnert mich etwas an den Song 'Glory To The Brave' von den bereits genannten Landsleuten HAMMERFALL, beide Stücke sind verstorbenen Freunden gewidmet.

Insgesamt ist das Album zwar gut, es gibt durchaus Abwechslung, aber insgesamt wenig Überraschendes. Wer CRYSTAL EYES bisher mochte, wird auch dieses Album mögen, und im Vergleich zu den letzten Outputs hat die Band durch die Neulinge Henrik Birgesson (Drums) und Jonatan Halberg (Gitarre) den damit verbundenen neuen Wind positiv nutzen können.


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Gods Of Disorder
02. Side By Side
03. Extreme Paranoia (Re-recorded)
04. Starbourne Traveler
05. Corridors Of Time
06. Paradise Powerlord
07. Into The Fire
08. In The Empire Of Saints
09. Midnight Radio
10. Rage On The Sea (Re-recorded)
Band Website: www.crystaleyes.net/
Medium: CD
Spieldauer: 44:25 Minuten
VÖ: 06.12.2019

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten