Stuka Squadron - Tales Of The Ost | |
---|---|
Review von Dweezil vom 19.03.2012 (5057 mal gelesen) | |
Mit "Tales of the Ost" fahren STUKA SQUADRON aus London direkt einen ordentlichen Klotz von Debütalbum auf. Mit einer Spielzeit von gut einer Stunde, gespickt mit etlichen Spoken-Word-Intros und atmosphärischen Samples diverser Kriegsgeräusche, ist "Tales of the Ost" ein ambitioniertes Konzeptalbum über eine Sturzkampfbomber(Stuka)-Schwadron aus Vampiren, die auf diversen Schlachtfeldern des zweiten Weltkriegs ihr Unwesen treibt. Das herrlich trashige Konzept wird von der Band übrigens konsequent durchgezogen; von Pseudonymen und Bühnenoutfits aus Wehrmachts- und Luftwaffenuniformen, bis hin zu einem "Kriegstagebuch" statt eines Tourberichts. Die interessante Ausgangsposition kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier ein sehr durchwachsenes Album vorliegt. Besonders die obig erwähnten Intros stören oft den Fluss des Albums mehr, als dass sie das Hörerlebnis bereichern; oft ein- bis zweiminütige Einleitungen gehen in 6- bis 8-minütige Songs über, die für sich genommen auch nochmal Intros haben und eine gefühlte Ewigkeit brauchen, um zum Punkt zu kommen. Hierbei wirken die Songs häufig etwas überladen mit Riffs und Ideen, ein Entschlacken wäre sicher hilfreich gewesen. Nichtsdestotrotz muss den Briten zu Gute gehalten werden, dass sie epische, packende Refrains(z.B. die Bandhymne 'Stuka Squadron' oder das Stalingradepos 'On the Volga Bridge') und fette old-school Riffs schreiben können. Natürlich können sie ihre Einflüsse, wie die meisten jungen Heavy-Metal Bands, kaum verbergen (das eröffnende Riff des Titelsongs ist quasi eins-zu-eins von MAIDEN's '2 Minutes to Midnight' übernommen), doch wirken sie in ihrer Herangehensweise eindeutig moderner als Bands wie ENFORCER, SKULL FIST, RAM und Konsorten, so schaffen sie es epische Euro-Metal Hymnen und old-school Attitüde (keine Keyboards) deutlich besser zu verweben als z.B. SABATON, die einem durch die Parallele der Kriegslyrik spontan als Vergleich einfallen würden. Wie bereits erwähnt, ist "Tales of the Ost" ein durchwachsenes Album, bei dem aber Fans von Power Metal, bzw. modern produziertem Heavy Metal durchaus auf ihre Kosten kommen dürften. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Into the Breach 2. Tales of the Ost 3. The Last Resort 4. Stuka Squadron 5. A Cross of Iron 6. On the Volga Bridge 7. Tiger I 8. The Fall 9. Lovecraft 10. Zabulon's Inferno 11. Lord of Valhalla 12. One Eyed God King 13. We Drink Blood | Band Website: www.stukasquadron.com Medium: CD Spieldauer: 61 Minuten VÖ: 13.02.2012 |
Alle Artikel