Manifest - Written In Blood | |
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Review von Kex vom 08.01.2012 (6118 mal gelesen) | |
MANIFEST meldeten sich erstmals mit ihrer Demo "Structure of Disharmony" zu Wort und brachten seitdem diverse weitere Demos auf den Markt sowie zwei Alben in voller Länge. Mit "Written in Blood" liegt der dritte Longplayer der Thrasher aus Norwegen vor und beinhaltet den typisch rohen Mix aus Thrash, Death und grooviger Rhythmik, der das Quartett auszeichnet. "Written in Blood" schließt musikalisch eher an das Debüt "Half Past Violence" denn an "Hedonism" an. Gleich geblieben ist der unverkennbare Gesang in seiner rohen Heiserkeit, wobei er auf dieser Scheibe durch den Misch etwas bereinigt zu sein scheint. Während 'Machinery of Violence' und 'Cursed to Prevail' weniger durch Core-Elemente sondern mehr todesbleierne Rhythmik und eine markante Basslinie, die zeitweilig zum Walkingbass mutierte, antrieben, scheint auf der aktuellen Scheibe eine Rückkehr zu Elementen des Metalcore im Schlagwerk gegeben. So gehen die ersten Sekunden von 'Tonnie von Adelaine' zunächst recht friedlich an, bis das Schlagwerk brutal losknüppelt und die Double-Bass zusammen mit den rohen Shouts und prägnanten Riffs voll auf die Zwölf gibt. Blastbeats fehlen auch nicht, werden aber nur punktuell eingesetzt, was ich recht angenehm finde. Das Ganze erinnert an 'Manufactured Lies' vom Erstling der Norweger. Im Gegensatz zu diesem wirken MANIFEST beim vorliegenden Album aber deutlich gereifter. 'Irreversible' beispielsweise lädt direkt zum Moschen ein und brennt sich samt Schlagzeugrhythmik ins Gedächtnis. Auch 'Savage' besticht mit seinem exotisch angehauchten Percussion-Intro, um direkt in MANIFEST-Manier loszulegen. Fakt ist: Diese Mucke hat Rhythmus, lädt zum Matteschwingen ein und hat ihren ganz eigenen Charakter. Gewöhnungsbedürftig ist vor allem die bei so manchem gar nicht passen wollende Stimme von Fronter Stian Lekness. Für Fans des oldschooligen Thrashs passen die heiseren Shouts genauso wenig wie für Deathmetalfans, die auf tiefe Growls hoffen. Gerade bei 'Lullaby (Bedtime for Bastards)' stimmt das Gesamtbild so gar nicht. Fazit: MANIFEST haben mit "Written in Blood" bewiesen, dass sie ihren ganz eigenen Stil nutzen können, um die Matte in Schwung zu halten. Zwar ist das Album nicht ganz so stark wie sein Vorgänger, zieht aber am Debüt von 2006 locker vorbei. Vor allem die Rhythmik des Schlagzeugs ist nicht mehr so corelastig wie in Anfangstagen. EKTOMORF-Fans sollten in jedem Fall ein Ohr riskieren, ansonsten sind MANIFEST mit Sicherheit keine Band für jedermanns Geschmack. Anspieltipps: 'Letter From The Grave', 'Savage' Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Tonnie Von Adelaine 02. They'll Have To Carry Me Home 03. Food For Flies 04. The Worst Is Yet To Come 05. Pitch Black Inside 06. A '45 To Pay The Rent 07. Lullaby (Bedtime For Bastards) 08. Letter From The Grave 09. Irreversible 10. Savage 11. Written In Blood | Band Website: www.manifestmetal.com Medium: CD Spieldauer: 42:27 Minuten VÖ: 11.11.2011 |
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