The End A.D. - It's All In Your Head | |
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Review von Opa Steve vom 26.10.2021 (3837 mal gelesen) | |
Mit einem "One ... two ... fuck ... you!" geht es schon mal recht asozial los auf dieser EP. Sängerin Ami Friend vertritt definitiv die Punk-Wurzeln von THE END A.D., während die Musik deutlich schwermetallischer daherkommt. Trotz diverser "Fuck"s und prolligen Gangshouts ist "It's All In Your Head" ein fettes Groove-Monster mit dezent tiefergestimmten Riffs, zu denen die Frontfrau ihren Aggressionen freien Lauf lässt. Voller Vorwurf und Anklage schreit sie ihre Texte heraus, während die Riffs headbangerkompatibel oder auch hüpfanimierend straight nach vorne gehen. Dazu gesellen sich im Anspieltipp 'Bloodsucker' ein paar schön rock'n'rollige Leads, die ansonsten in den fünf Smashern Fehlanzeige sind. 'Head' hat nach den ersten drei Attacken eine gewisse Lässigkeit und ist nicht mehr so wütend wie die erste Hälfte der Scheibe, 'Unnamed - Unloved' beginnt gar ruhig und akustisch, bevor ein straightes Thrashgewitter auf den Hörer niedergeht. Die EP "It's all In Your Head" macht vor allem Laune, die Band mal live zu erleben. Die Power und die Wut, die die drei Jungs und die Dame an den Tag legen, ist recht ordentlich. Für mich ist das punkige Gehabe zu den sehr Metal-lastigen Songs aber ein bisschen aufgesetzt, und gerade in diesem Punkt erwarte ich von einem wilden Clubgig, dass alles in einer schweißtreibenden Live-Situation etwas harmonischer zusammenpassen wird als auf der Scheibe, die gar nicht schlecht ist, aber auch nicht zwingend essenziell. Dass der Anspieltipp ausgerechnet ein aggro-aufgemotztes DEEP PURPLE-Cover ist, zeigt deutlich, dass die Band noch etwas mehr eigene Substanz entwickeln muss. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Death Cult 02. Stink 03. Bloodsucker 04. Head 05. Unnamed - Unloved | Band Website: Medium: EP Spieldauer: 14:05 Minuten VÖ: 22.10.2021 |
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