Dizzy Reed - Rock ‘N Roll Ain’t Easy

Review von Cornholio vom 02.06.2018 (4708 mal gelesen)
Dizzy Reed - Rock ‘N Roll Ain’t Easy Wie klingt eine Soloscheibe von einem Musiker, der selten im Vordergrund steht, aber schon seit den frühen Neunzigern bei einer der größten Hardrock-Bands im Line-Up ist? Nun, im Falle DIZZY REED, hauptberuflich Keyboarder bei GUNS N' ROSES, klingt das Ergebnis sehr angenehm! Dreizehn Lieder mit fast einer Stunde Spielzeit liegen mir vor, auf die gepresste CD haben es allerdings nur zwölf Stücke geschafft. Für die Instrumentalisierung hat der 54-jährige Darren Arthur Reed unter anderem Musiker von W.A.S.P., QUIET RIOT und THIN LIZZY ins Studio geholt, die das Werk gekonnt abrunden.

"Rock 'N Roll Ain't Easy" heißt das erste Solowerk von Reed, und es klingt alles andere als "not easy", die Songs klingen allesamt recht leichtfüßig und aus einem Flow. Natürlich steht das Piano mehr im Vordergrund als bei seiner Hauptband, aber insgesamt wirkt es nicht unnatürlich in den Vordergrund gedrängt. Außerdem zeichnet Reed auch als Sänger verantwortlich, was ihm ausgezeichnet steht. Alles in allem ist ein mehr als ordentliches Rock-Album mit diversen Seitenhieben dabei herausgekommen; mal rockiger, mal etwas bluesiger, hier mit etwas Sleaze, da eine Prise Country, aber stets auf hohem Niveau. Auch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass die Songs hier und da etwas nach GUNS N' ROSES klingen, aber der gute Dizzy ist nunmal seit über zweieinhalb Dekaden dort daheim.

Songs wie 'This Don't Look Like Vegas', 'Mystery In Exile' (beide von Reed und Ricky Warwick, u.a. BLACK STAR RIDERS, geschrieben) oder 'Reparations' eigenen sich wunderbar für eine Autofahrt mit Fenster unten, 'Fragile Water' und der Titeltrack sind eher ruhige Stücke, während 'I Celebrate' und 'Understanding' mit starkem Sleaze-Einschlag punkten können. Mein Liebling ist das bluesige 'Forgotten Cases', der Song punktet mit schönem Refrain, der wunderbar ins Ohr geht und mitgegrölt werden kann.

Ob Mr. Reed die Reunion der Gunners nun nutzt, um sein Solowerk etwas zu pushen, sei dahingestellt, das Album kann sich in jedem Fall sehen und hören lassen! Wie immer erfindet auch Dizzy das Rad nicht neu, aber die Songs sind durchweg gut bis großartig, was will ein Rocker mehr?!?

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. This Don't Look Like Vegas
02. Mother Theresa
03. Cheers 2 R Oblivion
04. Fragile Water
05. Dirty Bomb
06. Mystery In Exile
07. I Celebrate
08. Understanding
09. Crestfallen
10. Forgotten Cases
11. Reparations
12. Rock 'N Roll Ain't Easy
13. Splendid Isolation
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 54:57 Minuten
VÖ: 01.06.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten