Lesotho - Summer Wars | |
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Review von Cornholio vom 21.08.2021 (4776 mal gelesen) | |
LESOTHO ist ein Trio, bestehend aus Kyle Loffredo (Gitarre), Zach Ganshirt (Schlagzeug) und Cliff Cazeau (Bass), das sich 2020 zusammengefunden hat. Die drei verband und verbindet die Vorliebe zur intensiven Instrumentalmusik, und so entstand die Debüt-EP "Summer Wars". Musikalisch sind die vier Tracks, die es in digitaler Form und auch als Tape (!) geben wird, irgendwo zwischen Doom, Post- Rock und Post-Metal angesiedelt, die Grenzen verschwimmen wie so oft. Trotz oder gerade wegen der Tatsache, dass das Output ohne Gesang eingespielt wurde, ist es enorm intensiv. Während der Opener 'Plusone/Timestwo' noch etwas beherrscht oder gar verträumt klingt, wird spätestens bei 'Altar Fire' klar, dass auch Ausflüge in härtere Gefilde gemacht werden. 'Pride & Sorrow' geht sogar teilweise als instrumentaler Black Metal-Song durch. Der Abschluss folgt durch 'To See With Eyes Unclouded', das erst akustisch startet, um nach knapp 90 Sekunden wieder in Raserei zu gipfeln. Dieser Weg wird aber glücklicherweise nicht bis zum Ende durchgezogen, der Song endet akustisch, wie er auch begonnen hat. Insgesamt ist die EP "Summer Wars" von LESOTHO aus Boston ein Output, das in viele Schubladen passt - oder auch in keine einzige. Je nachdem, wie man es sehen will, weiß das Trio genau, was es will - oder eben auch nicht. Für mich persönlich ist es zu unausgeglichen, aber das beurteilt sicherlich jeder nach seinem Gusto. Ein Hauptgrund dafür, dass mich die "Kriege des Sommers" nicht überzeugt haben, ist der fehlende rote Faden. Es gibt, Instrumental hin oder her, in keinem der Songs einen roten Faden, was nicht unbedingt für den Wiedererkennungswert spricht. Aus meiner Sicht ist die EP zu unausgegoren. Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Plusone/TimesTwo 02. Altar Fire 03. Pride & Sorrow 04. To See With Eyes Unclouded | Band Website: Medium: Digital/MC Spieldauer: 22:33 Minuten VÖ: 20.08.2021 |
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