I At Last - Magenta

Review von Metal Guru vom 26.04.2021 (9700 mal gelesen)
I At Last - Magenta I AT LAST sind Niko Haavisto (Becken und Trommeln), Roope Lappalainen (dünne Saiten), Henry Manninen (Stimmen), Roberto Rivera Pöyhönen (dicke Saiten) und Juha Rantala (dünne Saiten). So grün hinter den Ohren/jungfräulich/neu diese fünf Finnen auch aussehen, so locker/routiniert/virtuos spielen und schreien sie. Mit anderen Worten: Im Gegensatz zu uns (die wir aller Untalentiertheit zum Trotz "Rockstar" oder Übleres werden wollten) haben I AT LAST ihr Fuß-/Hand-/Mundwerk gelernt, bevor irgendjemand das Stupidfon, den Laptop oder die Bandmaschine angeworfen hat.

"Magenta" ist I AT LASTs erste digitale EP (physische Veröffentlichung bisher weder passiert noch geplant), enthält fünf Stücke in 25 metallischen Minuten, 52 corigen Sekunden und bietet - tataataaa - Metalcore! Während Track No. 1 'Lilian' mit untypisch vielen Keyboards/wenigen Klampfen und gemäßigtem Gesang noch für stilistische verwirrung sorgt, zeigen I AT LAST spätestens ab Track No. 2 'Divine' ihr wahres (= corig-metallisches) Gesicht: Der Bass (wie fast immer bei corig-metallischer Musik) anwesend, aber von untergeordneter Bedeutung, die Gitarren umso lauter/omnipräsenter/übergeordneter, das Schlagzeug steril/technisch/verdichtet und die Stimmen? DIE singen (manchmal) und brüllen/rufen/schreien (meistens), gerne auch zeitgleich. Die Songs werden im Laufe der Digital-Scheibe nicht nur immer länger, sondern auch immer corig-vertrackter und metallisch-verzerrter. DAS wiederum strengt desto mehr an, je länger sie (= die Digital-Scheibe) läuft.

Keine Ahnung, warum so viele unfassbar talentierte, junge, gut aussehende Mucker/innen aus dem hohen Norden kommen. Steve Morse (DEEP PURPLE, DIXIE DREGS, DREGS, FLYING COLORS, STEVE MORSE BAND) spekulierte irgendwann mal in völlig anderem Zusammenhang (Zitat) "There must be something in their water". Ob DAS stimmt - well, I don't know! Anyway, I AT LAST sind solche gut aussehenden, jungen, talentierten Mucker (keine Muckerinnen) und "Magenta" ein akustischer Appetizer auf das hoffentlich bald nachgelieferte Hauptgericht. Acht Tropfen für fünf Songs von fünf Finnen mögen (zu?) viel erscheinen, aber man muss ja auch mal in die/unsere Zukunft investieren, oder?

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Lilian (2:52)
02. Divine (4:42)
03. Wake (5:37)
04. Mother (5:39)
05. From Within (7:02)
Band Website: www.facebook.com/iatlastband
Medium: CD
Spieldauer: 25:52 Minuten
VÖ: 26.03.2021

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