Reach The Surface - Felon

Review von Dudemeister vom 28.08.2015 (4800 mal gelesen)
Reach The Surface - Felon Progressive Metal aus Deutschland gibt's von den Jungs rund um REACH THE SURFACE geliefert. Ihre Debüt-EP "Felon" steht in den Startlöchern und bietet dem Hörer einen abgefahrenen Mix aus Dissonanzen, kopfverdrehenden Taktarten und schönen Melodien. Drei Jahre hat es gedauert bis diese Band ihre erste EP geschrieben, aufgenommen und veröffentlicht hat. Nun aber ist es soweit und oft ist es ja auch ein gutes Zeichen, wenn sich Bands Zeit für ihre Releases lassen. Gut Ding will schließlich Weile haben. Ob sich die investierte Zeit auf "Felon" bemerkbar macht, werden wir jetzt unter die Lupe nehmen.

Um niemanden unnötig auf die Folter zu spannen: Ja, es macht sich allerdings bemerkbar, dass diese EP eine gewisse Zeit benötigt hat, um das Licht der Welt zu erblicken. RTS können mit dynamischen Songs und einer ausgeglichenen Mischung aus Härte und Melodie begeistern. Krummtaktige Drums paaren sich mit Gitarrenspuren, die sich zwischen Mathcore und progressive Metal bewegen, während der Shouter seinem Unmut freien Lauf lässt und sich zwischen höchsten Screams und tiefsten Growls austobt. Was das Songwriting angeht haben die Jungs sich ordentlich Gedanken gemacht. Sämtliche Songs scheinen zunächst sehr durcheinander und wirken beim ersten Hören etwas überladen. Trotz diesem leichten Gefühl der Überforderung hat man auf unerklärliche Weise danach einen Ohrwurm. Und genau das ist was "Felon" ausmacht. Diese Symbiose aus Eingängigkeit und Verspieltheit ist es, die den Wiedererkennungswert steigert und einen dazu verleitet sich diese EP mehr als nur einmal anzuhören. Hier spielt natürlich auch der Sound eine Rolle, der ordentlich im Gesicht drückt, aber auch feinste Melodien nicht untergehen lässt.

Insgesamt ist diese Scheibe eine absolute Empfehlung wert. Gerade für eine Debüt-EP werden hier einige Überraschungen für den Hörer bereitgehalten. Wer ordentlich harte Musik mit musikalischer Finesse genießen möchte, ist hier richtig aufgehoben und wird vielleicht mehr bekommen, als er erwartet hätte. Zum Reinhören empfiehlt sich der Song 'Shrouded In Darkness', zu dem auch ein Video existiert, was sich durchaus sehen lassen kann.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Verses
02. Resurrection
03. Ultima Ratio
04. Turning Tables
05. Shrouded In Darkness
06. Disembodied
Band Website:
Medium: EP
Spieldauer: 18:18 Minuten
VÖ: 15.07.2015

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten