Diabolos Dust - The Reaper Returns | |
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Review von Stormrider vom 04.09.2018 (5604 mal gelesen) | |
Was kommt dabei heraus, wenn man sich als Band auf jeden Fall von jeglichem Schubladendenken innerhalb des härteren Metal distanzieren möchte? Vermutlich ein Album wie "The Reaper Returns". Was man nun als großen Pluspunkt des dritten Bandstreiches ausmachen könnte, dreht sich in den 37 Minuten beziehungsweise den sieben Songs (das namensgebende Intro zählen wir mal nicht als vollwertigen Song) jedoch ins Gegenteil. Jeder Song zollt irgendeiner anderen Band Tribut und so klingt man mal nach einer klassischen Thrashband wie KREATOR ('Roll Your Dice'), versucht sich im Power Metal mit Twingitarren und leichtem REBELLION-Einschlag ('Fall Of The Gods') und vergisst natürlich auch einen Schlenker in Richtung Melodic Death im Sinne von IN FLAMES oder CHILDREN OF BODOM nicht ('Sanity'). Dazu wird ab und an auch noch mal wie im Black Metal gekeift. Sollte nun jemand zufällig cleane Vocals mit Chören vermissen? Selbstverständlich sind die auf "The Reaper Returns" auch vorhanden. Und so ist das Album ein Sammelsurium aus allem, was man im Metal so finden kann. Kann man nun abwechslungsreich nennen, oder eben ziellos. Ich muss sagen, dass es mir eher ziellos vorkam, als würde die Band sich suchen oder versuchen möglichst viele Menschen anzusprechen. Genau das ist es auch, was DIABOLOS DUST laut Presseinfo erreichen wollen und etwas arg hölzern wie folgt formuliert: Der Sound von DIABOLOS DUST lebt von den unterschiedlichsten Einflüssen aus dem fast gesamten Metalbereich. Dadurch kann jeder Song zu einem eigenständigen Kunstwerk gestaltet werden. (Stöhn!) Noch mehr auf die Pauke gehauen wird dann hiermit: Die Band hat es sich zum Ziel gesetzt, harte Musik auch einer breiteren Masse zugänglich zu machen, indem sie den ewigen Kreislauf vieler Bands durchbricht, die oftmals nur dasselbe machen und sich damit selbst in eine Schublade pressen. (Ächz!) Und deswegen legen sie sich vorsichtshalber erst gar nicht fest. DIABOLOS DUST passen wirklich in kein klassisches Subgenre komplett rein, hinterlassen dabei aber auch keinerlei eigene Duftmarken und sind am Ende eben auch nicht mehr als eine weitere Metalband mit vergleichsweise durchschnittlichem Songmaterial. Dieses wurde zwar handwerklich soweit adäquat umgesetzt, aber eben auch nicht mehr. Ob DIABOLOS DUST mit "The Reaper Returns" nun wirklich der breiten Masse einen Zugang zum Metal eröffnen? Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass sie sich nicht mal in der Metalszene eine breitere Fanbasis erspielen, da sie keinerlei Wiedererkennungswert haben und die Songs im Zweifel eher überambitioniert sind. Fast so wie das Promosheet, das zu den 7:25 von 'Hold The Flame' wie folgt Stellung nimmt: Der Bastard schlechthin! Doom meets Black Metal meets Heavy Metal, inklusive Twin Gitarren Soli und Melodien wie bei IRON MAIDEN. Neee, Jungs sorry, das ist mir zu viel Fischen in allen Teichen. Wenn ihr wisst wohin die Reise gehen soll, dann ist es auch leichter das Ziel (in dem Fall ein in sich stimmiges Album) zu erreichen. Gesamtwertung: 5.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Reaper Returns 02. Roll Your Dice 03. Sanity 04. Fall Of The Gods 05. Blood And Fire 06. Dust 07. Warmachine 08. Hold On The Flame | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 36:44 Minuten VÖ: 24.08.2018 |
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