Wolfs Moon - Keep Metal Alive | |
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Review von Odin vom 25.09.2004 (8463 mal gelesen) | |
WOLFS MOON sind eine Kapelle aus dem deutschen Underground, die schon den fünften Longplayer abliefert, ohne es zu großer Bekanntschaft gebracht zuhaben - zumindest soweit ich weiss. Aber immerhin das 1999er "Elysium Dreams" befand sich schon in meinem Besitz und wusste auch zu gefallen. So erwartete ich zwar kein neues Album, weil ich keine Infos darüber hatte, aber noch ein paar Tage, bevor die Scheibe auf einmal ankam, dachte ich "Hm, ob von WOLFS MOON eigentlich nochmal was neues rauskommt?" Zufälle gibt es... :-) "Keep Metal Alive" macht schon mit dem Titel keinen Hehl aus dem zu erwartenden Inhalt: Heavy Metal klassischer Art und Weise. So gibt's denn auch puristische Riffs, Refrains und Nackenbrecher auf die Ohren. Der Sound könnte einen Ticken besser sein, ist aber sauber und stellt zumindest Drums und Vocals in gutes Licht. Wobei ich bei den Vocals gleich bei meiner Hauptkritik bin. Die rockig-rauhe Stimme liegt mir gelegentlich schwer im Magen, wenn sie etwas zu strapaziert klingt. Jedenfalls meine ich hier einen Schwachpunkt auszumachen, der aber der enormen Ohrwurm-Wirkung einiger hypnotischer Refrains nichts anhaben kann. 'Reborn with a black heart' etwa wird so oft wiederholt, dass man sich nach dem Song wie nach einer frischen Gehirnwäsche fühlt - noch Tage später habe ich das im Ohr! Leider recht unspektakulär, aber auch ohne große Ausfälle riffen sich die Herren also durch eine amtliche Spielzeit und immer wieder Mitgröhl-Refrains. Trocken und true (Keyboards? Was'n das'n?) kommen die Riffs in den Nacken marschiert. Durchaus packende mehrstimmige Choruslines werden von manchmal sperrigen Arrangements begleitet und versprechen anhaltenden Hörgenuss. Anspieltipps herauszupicken ist nicht leicht. Irgendwas hat jeder Titel für sich. Sei es das hypnotische 'Reborn With A Black Heart', die feine Melodieführung in 'Timestream Horrorsphere', 'Lonely At The Gates' und 'I Hate This Universe' oder auch der auf Beine und Nacken zielende Groove von 'Demon Skull' oder 'Power And Disaster'. Etwas langatmig hingegen finde ich 'Bloodstorm On A Nightwing' - hier zündet's irgendwie nicht. Insgesamt haben wir es mit meist Midtempo-lastigen Heavy Metal Hymnen zu tun, die nicht unbedingt mit gängigen Vergleichen abgetan sind, aber IRON MAIDEN und Konsorten muss man schonmal erwähnen, denke ich. Also, seht zu, dass ihr der Scheibe habhaft werdet, WOLFS MOON sind es wert, unterstützt zu werden. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. I Still Believe In Metal 02. Reborn With A Black Heart 03. Timestream Horrorsphere 04. Temple Of Eternity 05. Lonely At The Gates 06. Demon-Skull 07. Vampire Wasteland 08. Bloodstorm On A Nightwing 09. Power And Disaster 10. I Hate This Universe | Band Website: www.wolfsmoon.de Medium: CD Spieldauer: 52:55 Minuten VÖ: 20.09.2004 |
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