For The Imperium - For The Imperium

Review von Baterista vom 02.05.2012 (7007 mal gelesen)
For The Imperium - For The Imperium Um es mit Obelix' Worten zu sagen: Die spinnen, die Finnen! Zugegeben, das ist weder etwas Neues, noch der Knaller aller Wortwitze - denn aus Finnland kommt ja gern mal was Verrücktes, Schräges oder eben einfach Anderes als gewohnt. Ein Grund mehr, warum mir das Völkchen sympathisch ist.

FOR THE IMPERIUM reihen sich munter in die Tradition ein. Sie haben sich gleich jeden bekannten Rock- und Metalstil genommen und daraus eine bunte Mischung fabriziert, die hervorragend funktioniert. Zusätzlich geizen sie nicht mit genrefremden Einflüssen und so findet man Pop und sogar Schlager im Potpourri. Richtiger Schlager ist es natürlich nicht, aber manch Refrain ist mir doch eine Nummer zu süßlich geraten. So zum Beispiel bei 'Until The End'. Aber es gibt auch einen richtigen Partykracher auf dem Album, der 'California Girl (Born'N'Raised)' heißt. Wer da nicht das Tanzbein schwingt, ist selber schuld. Mein Fuß wippte fast zwangsläufig mit.

Jede Menge Lob und das zu Recht. Es gibt mit 'Hero' sogar noch einen richtigen Chill Out-Song, der nur aus sanftem Gesang und Keyboard besteht und aufgrund der epischen Note dem Songtitel gerecht wird. Der ließe sich garantiert als Soundtrack für irgendeine dramatisch-emotionale Filmszene verwursten. Spätestens an dieser Stelle wird klar: dieser Stoff ist nur für Leute, die offen sind für Experimente mit ihrem guten alten Metal. Der True-Metaller könnte den ein oder anderen Schweißausbruch der Angst oder des Zorns erleiden - je nach Gemütsverfassung. Sollte ich noch erwähnen, dass es sich um das Debüt der irren Truppe handelt? Das tut es nämlich.

Fazit: Wer die Vielfalt von Bands wie DUNDERBEIST schätzt, SYSTEM OF A DOWN Crazyness liebt und keine Scheu vor verrückten musikalischen Experimenten hat, der darf hier beherzt zugreifen. Man wird nicht nur mit toller, frischer Mucke belohnt, sondern das Ganze kommt auch noch mit hohem Spaßfaktor um die Ecke gebogen. Ein Klasse-Album, das manchmal etwas atonal wird und nicht für jede Tagesform geeignet ist (= mitunter kann es stressig werden beim Hören). Daher gibt es "nur" 8 Punkte. Anspielttipps spare ich mir, da jeder Song etwas ganz Eigenes hat.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Ignition
02. Creator
03. California Girl Born‘n‘Raised
04. Hero
05. Until The End
06. DieDead
07. Working Class Heroine
08. Pike River
09. Österbotten
10. Elisa
11. Seek For Help
Band Website: www.fortheimperium.com
Medium: CD
Spieldauer: 39:03 Minuten
VÖ: 06.04.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten