Celtic Hills - Huldufólk

Review von Krümel vom 28.04.2022 (6359 mal gelesen)
Celtic Hills - Huldufólk Nachdem mich die Power Metaller CELTIC HILLS letztes Jahr mit ihrem Zweitwerk "Mystai Keltoy" unerwartet und positiv überrascht haben, war ich schon sehr gespannt auf den Nachfolger "Huldufólk". Das neue Album wurde Anfang April für die metallische Gemeinde zugänglich gemacht. Was auffällt sind zwei Komponenten, die bei jedem der 12 Stücke recht präsent erscheinen: Zum einen sind das die Keyboards, die für mich dieses Mal etwas zu klirrend und prominent rüberkommen. Trotzdem kann man sie dennoch als irgendwie in das Gesamtkonzept passend definieren. Zum zweiten sticht der hohe Gesang deutlich heraus. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass nicht jeder damit klarkommen dürfte. Aber auch hier gilt - irgendwie gehört sie einfach zu CELTIC HILLS. Jonathan Vanderbilts Stimme ist eben auf seine gewisse Art und Weise sehr markant. Und das ist auch gut so.

Die knapp 52 Minuten sind in den letzten Tagen des Öfteren aus meinen Boxen gedrungen und haben sich nach und nach in die Gehörgänge gebohrt. Bereits der Opener 'The Secret Of The Grail' stellt den ersten Power Metal-Ohrwurm und gleichzeitig eine super Mitsing-Hymne dar. Anschließend verbreitet das Trio eindringlich die speedige 'Metal Message'. Hier drücken die Drums schön auf's Gaspedal und die Gitarren galoppieren durch den Song. Mit den Flitzefingern auf den Saiten geht es in 'After The Earthquake' weiter, und auch bei 'Hidden Folk' tritt man nicht unbedingt auf die Bremse. Vor allem Schlagwerker Simone treibt alle anderen Mitwirkenden an, wobei den Gitarrensaiten auch ein paar schöne melodische Solo-Parts gestattet werden. Der etwas "langsamere" Song 'Green Forest' ist (auch textlich) einer meiner Favoriten. Hierzu gibt es auch ein sehenswertes Video (siehe weiter unten). Mit dem fast schon dramatisch aufgebauten 'Gate Of Hollow' wird das Tempo wieder gesteigert. Während 'Living Out The Egg' über einen Refrain mit Wiedererkennungswert verfügt, birgt 'The Sound Of Earth' erneut eine gewisse Dramatik, ist aber deutlich langsamer als der vorletzte Song. 'The Hammer Of Thor' ist in meinen Augen der kraftvollste Track des Albums und wartet mit tieferen Growls auf, was ihm gut zu Gesicht steht. Mit 'Villacher Kirktag' haben CELTIC HILLS dann als Augenzwinkerer einen Kirmes-Schunkel-Kracher auf die Scheibe gepackt - den Song sollte man auf keinen Fall ernst nehmen, sondern einfach ein Glas Bier erheben und mitfeiern. Zum Abschluss gibt es noch zwei Bonus-Songs: Einmal das schon bekannte, aber leicht abgewandelte 'Living Out The Egg', bei dem Jonathan die Mainvocals an Simone Cescutti abgegeben hat. Zum anderen endet man mit einem Remix von 'Words In Out', welches auf dem 2010er Demo zu finden war.

Insgesamt ist "Huldufólk" ein flottes und unterhaltsames Speed/Power Metal-Album, welches hier und da Erinnerungen an HELLOWEEN, PRIMAL FEAR und GAMMA RAY wach werden lässt.




Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. The Secret Of The Grail
02. Metal Message
03. After The Earthquake
04. Hidden Folk
05. Green Forest
06. Gate Of Hollow Earth
07. Living Out The Egg
08. The Sound Of Earth
09. The Hammer Of Thor
10. Villacher Kirktag
11. Living Out The Egg (Vocals Simone Cescutti)
12. Words In Out
Band Website: www.facebook.com/CELTIC-HILLS-OFFICIAL-279
Medium: CD
Spieldauer: 51:48 Minuten
VÖ: 01.04.2022

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten