Conjuring Fate - Curse Of The Fallen | |
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Review von Blaze Breeg vom 12.11.2019 (5930 mal gelesen) | |
CONJURING FATE darf man - ohne despektierlich zu sein - getrost als Insider-Tipp einstufen: Das nordirische Quintett, welches bereits zahlreiche Line-up-Wechsel durchlaufen hat, kann auf eine fast fünfzehnjährige Bandgeschichte zurückblicken. Nichtsdestotrotz besteht die Diskografie der von Gründungsmitglied Phil Horner (Gitarre) angeführten Truppe bis dato bloß aus der EP "House On Haunted Hill" (2014), der Debüt-LP "Valley Of Shadows" (2017) und dem aktuellen Zweitling "Curse Of The Fallen". Immerhin hat man in puncto Release-Geschwindigkeit die Handbremse inzwischen lösen können. Im Promosheet beschreibt Horner CONJURING FATE als "Kreuzung aus NWOBHM und klassischem Power Metal". Das klingt schon einmal vielversprechend. Angesichts der doppelläufigen Gitarren, der Fokussierung auf knackige Riffs und heulende Soli sowie der recht hohen Stimmlage vom gutklassigen Sänger Tommy Daly ist dieses Selbstbild auch als absolut zutreffend einzustufen. Europäischer Happy-Power Metal mit Plastik-Keyboards und Schmalz-Balladen steht zum Glück nicht auf der von einer gesunden Grundhärte geprägten Speisekarte, welche die Nordiren ihren Zuhörern anbieten. Nach einem stimmungsvollen Intro, das missmutige Kritiker als weitgehend überflüssig brandmarken dürften, präsentieren Horner und Co. neun Songs, unter denen sich erfreulicherweise kein Stinker befindet. Obwohl sich unter ihnen trotz vieler einprägsamer Gesangslinien leider auch kein Über-Hit verbirgt, der sich sofort im Ohr festbeißt, seien 'Midnight Skies', 'Daughter Of The Everglades' und 'Original Sin' als Anspieltipps genannt. Hervorheben möchte ich darüber hinaus die gelungene, moderne Produktion, die "Curse Of The Fallen" in ein druckvolles Soundgewand kleidet, das dem dargebotenen Songmaterial hervorragend steht. Möglicherweise könnten sich Klangfetischisten - oder notorische Dauernörgler - am Schlagzeugsound stören. Abschließend bleibt zu sagen: CONJURING FATE machen im Grunde genommen fast alles richtig. Genre-Freunde, die im reichhaltigen Underground-Angebot graben, werden daher mit Sicherheit Freude an ihrem neuen Fund "Curse Of The Fallen" haben. Ein möglicher Kritikpunkt ist jedoch der Mangel an Eigenständigkeit, der sich für die Band auf ihrem Weg nach oben als Achillesferse entpuppen könnte. Die Nordiren bieten auf ihrem Zweitling nichts an, das nicht schon auf zahlreichen anderen Platten in der Vergangenheit zu hören gewesen ist. Hier ist jedoch anzumerken, dass CONJURING FATE Altbekanntes ziemlich schmackhaft auftischen, sodass ich als - in musikalischer (!) Hinsicht - konservativer Geist trotzdem einen aufgeschlossenen Probedurchgang empfehle, um ganz in Ruhe feststellen zu können, ob "Curse Of The Fallen" die heimische Plattensammlung bereichern würde. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Premonition 02. Burn The Witch 03. Voodoo Wrath 04. Midnight Skies 05. Journey's End 06. Daughter Of The Everglades 07. Night Of The Knives 08. No Escape 09. Children Of The Night 10. Original Sin | Band Website: www.conjuringfate.com/ Medium: CD Spieldauer: 42:16 Minuten VÖ: 15.11.2019 |
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