Insision - Revealed and Worshipped

Review von Lord Fubbes vom 03.08.2004 (7583 mal gelesen)
Insision - Revealed and Worshipped Noch bevor ich den Schriftzug entziffert hatte, war schon klar: diese Scheibe wird noch öfter in meinem Laserphonographenauditionator rotieren. INSISION spielen Death Metal der eher klassischen Art, also eher technisches Geknüppel mit gekonnten Breaks und wenig Melodie, jedenfalls tönt das alles eher nach Florida als nach INSISIONs Heimat Schweden, ein wenig Grindcore fließt wohl auch noch mit ein.

Stellenweise erinnert die Chose denn auch ein wenig an MORBID ANGEL, insbesondere der Anfang von 'The Cleansing' ließ mich sofort an die Südstaatenamis denken. Insgesamt aber bietet "Revealed and worshipped" eine durchaus eigenständige Mischung aus Blastspeeds, technischem Gehacke, Doppelgitarrenläufen, gar nicht so unmelodischen Soli und ordentlichem Gegrunze.

Letzteres erinnert auch schon wieder an MORBID ANGEL, ist allerdings vielleicht noch einen Tick tiefer und aggressiver, Chris Barnes jedenfalls lässt auch schön grüßen, scheint's. Aufgelockert wird das ganze von gelegentlichem Gekreische, wobei ich mich frage, wie das live geht, da Gekreische und Gegrunze aus der selben Kehle zu kommen scheinen, aber gelegentlich gleichzeitig zu hören.

Produziert wurde 'Revealed and Worshipped"' von Mieszko Talar in den Soundlab-Studios, wo auch schon NASUM gegrindet haben, und am Sound gibt's nichts zu meckern: die Gitarren tönen ordentlich fett, die Vocals ebenfalls, ohne allzusehr zu dominieren, das Schlagzeug klingt in sich homogen und fügt sich wunderbar in den Gesamtsound ein, und auch auf das lästige Triggern wurde verzichtet. Lediglich den Bass wünschte ich mir manchmal etwas besser zu hören, scheint der gute Mann doch ganz interessantes Zeux zu spielen.

Insgesamt also ein sehr gutes Album irgendwo zwischen Florida-Death und Grindcore, das nicht langweilig wird, sondern im Gegenteil mit jedem Durchlauf mehr überzeugt. INSISION haben hier in 34 Minuten wahrscheinlich mehr Ideen verbraten als andere Bands in ihrer ganzen Schaffensphase jemals hatten, also: wer NASUM et al. mag, der kann auch hier nichts falsch machen.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
1.No belief
2.Imminent vision
3.We did not come to heal
4.Revealed and worshipped
5.The unrest
6.Grotesque plague mass
7.The foul smell of humans
8.In the gallows
9.The cleansing
10.Havoc
11.Ideas of revolution
Band Website: www.insision.com/
Medium: CD
Spieldauer: 34:22 Minuten
VÖ: 19.07.2004

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten