Saille - Irreversible Decay | |
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Review von Baterista vom 31.03.2011 (7409 mal gelesen) | |
Zugegeben, ich bin normalerweise keine allzu große Freundin des Black Metal. Trotz allem reizt es mich ab und zu und ich gönne mir mal ein Black Metal Album für die Review. Schon allein um insgesamt auf dem Laufenden zu bleiben. Und wenn Frau Glück hat, dann bekommt sie eine echte Perle - so wie in diesem Fall. SAILLE kommen aus Belgien und haben sich dem Symphonic Black Metal verschrieben. Sehe ich da etwa jemanden abwinken oder gar ein Nase rümpfen? Jedem der so denkt, empfehle ich diese Scheibe mit Namen "Irreversible Decay". Denn hier wird ein tolles Werk vor uns ausgerollt, dass stellenweise zwar stark an DIMMU BORGIR erinnert, aber so schön episch, diabolisch und doch poetisch ist, dass es absolut für sich allein stehen kann und sogar Frau Baterista den Daumen hoch hält. Zudem beherrschen die Jungs ihr Handwerk und es gibt u.a. traumschöne Akustik-Gitarrenparts fürs Päuschen zwischendurch. Der unvermeidliche Blast Beat wird zwar ausgiebig zelebriert, jedoch mit gelungenen Auflockerungen. Das Songwriting wird dem Begriff Symphonic in jeder Hinsicht gerecht. Ein solches Fingerspitzengefühl für Stimmungen, Dramaturgie und Spannungsaufbau erlebt man nicht alle Tage. Beim Hören wurde ich zwangsläufig das ein oder andere Mal an eine Oper erinnert. Was ich den Belgiern auf ihrem Debut-Album etwas ankreiden könnte, ist, dass sie - wie weiter oben schon erwähnt - stellenweise wie DIMMU BORGIR klingen - nur mit schlechterem Sound. Damit erschöpft sich meine Kritik jedoch auch schon. Fazit: SAILLE hauchen dem Genre mit "Irreversible Decay" zwar kein neues Leben ein, aber sie bereichern es gekonnt und das ist mir auf jeden Fall 8 Punkte wert. Anspieltipps diesmal sind: 'The Orion Prophecy' / 'Maere' Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Nomen 02 Passages Of The Nemesis 03 Overdose Of Gray 04 Plaigh Allais 05 The Orion Prophecy 06 Revelations 07 Maere 08 Tephra 09 Tremendous | Band Website: www.saille.be Medium: CD Spieldauer: 55:20 Minuten VÖ: 04.03.2011 |
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