Angel Witch - As Above, So Below

Review von des vom 14.03.2012 (7212 mal gelesen)
Angel Witch - As Above, So Below Wer vor den 1970ern geboren ist und sich noch an die Ursprünge der New Wave of British Heavy Metal erinnern kann, wird ANGEL WITCH sicherlich als einer der Vorreiter dieser Bewegung noch in Erinnerung haben, stellten sie doch eine im Vergleich zu den anderen Bands des NWOBHM in ihrem Stil etwas düstere Variante dar. Bereits 1977 wurden ANGEL WITCH in London gegründet, später nach mehren Line-Up-Wechseln wieder aufgelöst, um dann in den 1990ern in den Staaten von Sänger/Gitarrist Kevin Heybourne, der einzigen Konstante im Bandgefüge, wieder auferweckt zu werden. Nach einigen Festivalauftritten wurde der Schlussstrich gezogen und Heybourne zog sich aus dem Musikbusiness zurück. Der Legende nach stellte ein Arbeitsunfall eine Art Erweckung dar und so entschloss er sich, ANGEL WITCH wiederzubeleben und ein neues Album aufzunehmen.

"As Above, So Below" ist dabei nicht nur ein neues Album; vielmehr wird damit auch zu einem gewissen Grad die Vergangenheit aufgearbeitet: 'Dead Sea Scrolls' und 'Witching Hour' stammen noch aus den 80ern, während 'Guillotine' und 'Into The Dark' sogar noch älter sind. Die restlichen Songs sind neu und fügen sich mit den alten Nummern perfekt zusammen, und zwar insofern, dass sie auch alt klingen. Womit wir beim Sound wären: Die Platte klingt, als wäre sie schon 30 Jahre alt. Das kann man mögen, muss man aber nicht. Dazu kommt, dass der Gesang stellenweise sehr eigenwillig ist (man höre 'Into The Dark' oder 'Gebura'), auch sind die unzähligen Wiederholungen der Refrains, wie zum Beispiel bei 'Guillotine', nicht allzu hilfreich.

Das kann man sehen wie man will; musikalisch ist die Platte jedenfalls gar nicht schlecht. Mir geht es aber beim Hören von "As Above, So Below" so ähnlich wie bei "Virtual XI" von IRON MAIDEN: irgendwie ganz ok, aber dann doch nicht der große Bringer. Ich vermute aber, dass die Platte bewusst so klingt wie sie klingt, daher sollten ANGEL WITCH-Fans ruhig einmal reinhören. Als Anspieltipps seien hier das heftig galoppierende 'Witching Hour' und der Opener 'Dead Sea Scrolls' angeführt.

des

Anm. d. Red.: diese subjektive Einschätzung führte bei unserem Kollegen Warlord zu heftigem Widerspruch, den er natürlich prompt in ein alternatives und ebenso subjektives Review fließen ließ: Angel Witch Review by Warlord

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Dead Sea Scrolls 5:59
02. Into the Dark 5:11
03. Gebura 5:24
04. The Horla 7:29
05. Witching Hour 5:49
06. Upon this Cord 6:33
07. Guillotine 6:53
08. Brainwashed 7:10
Band Website: www.myspace.com/youranangelwitch
Medium: CD
Spieldauer: 50:28 Minuten
VÖ: 12.03.2012

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