Palace Of The King - Get Right With Your Maker

Review von Stormrider vom 19.04.2018 (5381 mal gelesen)
Palace Of The King - Get Right With Your Maker Hard Rock aus Down Under. Na, wer hat nun nicht an AC/DC, ROSE TATTOO oder AIRBOURNE gedacht? Dabei gibt es in Australien auch noch Rock, der nicht dem Pub Rock zuzuordnen ist, sondern sich eher an den britischen Größen orientiert. PALACE OF THE KING haben ohrenscheinlich mehr als einmal die Kataloge von DEEP PURPLE und LED ZEPPELIN gehört, aber auch die amerikanischen Vertreter wie THE DOORS sowie die etwas bluesigeren AEROSMITH haben ihre Spuren im Sound des Quartetts hinterlassen. So schielt das Orgelinterlude in 'I Am The Storm', dem "Get Right With Your Maker"-Opener, doch mit mehr als einem Auge auf 'Riders On The Storm'. Natürlich kann man sich, ob des Sturms in beiden Songs, ein gewisses Schmunzeln nicht verkneifen, wenn die bekannte Melodie einsetzt. Dennoch gehört schon ein Schuss Mut dazu, einen sperrigen Siebenminüter das Album eröffnen zu lassen. Dabei haben PALACE OF THE KING doch auch viel leichter zugängliche Songs, wie z. B. 'It's Been A Long Time Coming' oder die mit coolem Groove getriebenen Rocker 'A Dog With A Bone' oder 'Move Through Fire'. Insgesamt finden sich in den zehn Tracks jede Menge Referenzen, die an das goldene Zeitalter des Classic Rock erinnern. Dabei sticht vor allem die Orgel immer wieder hervor und setzt ihre Akzente, nachzuhören nicht nur in 'Said The Spider To The Bird'. Warum man dem Hidden Track nicht einen regulären Platz auf dem Album spendiert hat, kann ich allerdings nicht nachvollziehen, denn er zeigt als Akustiktrack nochmal eine weitere, durchaus sehr hörbare, Facette des Bandsounds.

Dass sich PALACE OF THE KING auch in den Recordings an den alten Zeiten orientieren, zeigt sich darin, dass die Band das Album live in mehreren Sessions rund um ihre Konzerttermine aufgenommen hat, um jeweils die bestmögliche Band-Verfassung auf Band zu bekommen. Soundtechnisch in Szene gesetzt wurde "Get Right With Your Maker" dabei von Machine, der auch für die letzten Alben von CLUTCH verantwortlich zeichnete. Alles in allem bietet das dritte Album, die Band hat dazu noch mehrere EPs veröffentlicht, rund 43 Minuten gut abgehangenen Classic Rock, der sich an den größten Namen des Business orientiert, ohne jedoch allzu aufregend zu sein, und dem es aber ein wenig daran mangelt, dass sich keine echten Ohrwürmer herauskristallisieren. Das kann man aber natürlich auch als Stärke ins Rennen führen, denn es fällt auch kein Track wirklich ab. Mir persönlich ist die näselnde Stimme von Fronter Tim Henwood auf Dauer ein wenig zu quäkend, auch wenn sie Parallelen zu einem gewissen Robert Plant nicht verhehlen kann. Wen das nicht stört, der addiert nochmal einen halben Blutstropfen dazu.


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. I Am The Storm
02. It's Been A Long Time Coming
03. Sold Me Down The River
04. A Dog With A Bone
05. Said The Spider To The Bird
06. Move Through The Fire
07. The Serpent
08. Horizon
09. Fly Like An Evil
10. Back On My Feet Again
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 42:50 Minuten
VÖ: 23.03.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten