Mortuous - Through Wilderness | |
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Review von Metal Guru vom 22.07.2018 (4963 mal gelesen) | |
Mike Beams (Guitar, Vocals), Chad Gailey (Drums), Clint Roach (Bass) und Colin Tarvin (Guitar) kommen aus San Jose, nennen sich zusammen MORTUOUS und veröffentlichen mit "Through Wilderness" ein brutales, lautes, rohes Stück Todesmetall. Da aber jeder einzelne Musiker in Bands wie ATRAMENT, EXHUMED, NECROT und REPULSION aktiv ist bzw. war, könnte es sich bei MORTUOUS mal wieder 'nur' um ein Teilzeitprojekt zwecks zeitweiser Aufbesserung der perforierten Portokasse handeln - ist das so? Als Erstes fällt mir die gezupfte Akustikgitarre ganz am Anfang auf: Diese eigentlich gute und hippe Idee führt auf eine falsche Fährte, in die Irre, uns an der Nase herum, weil: Was direkt im Anschluss (und bis kurz vor Ende) folgt, hat absolut überhaupt nichts mit eben diesem Gezupfe zu tun. Als Zweites fällt mir die 'Produktion' an sich auf: Welcher Mensch verantwortet mit welcher Motivation im Jahre 2018 - absichtlich/bewusst oder unbewusst/zufällig - ein derart dreckiges und haaresträubend heterogenes Provisorium? Damit meine ich weniger die Songs als solche, sondern vielmehr den matschigen, minimal(istisch)en, mülligen Sound! So viele Effekte (aka Echo, Hall, usw.) auf Bassdrum, Snaredrum und Vocals klingen nicht nur ungewöhnlich gewöhnungsbedürftig, sondern gingen als 'grobe Mischfehler' bei keiner offiziellen Prüfung zum staatlich zertifizierten Tontechniker durch! Davon ab können selbst sie (also, die fehlgemischten Effekte) die fast peinlichen spielerischen Ungenauigkeiten nicht überdecken. Als Drittes fällt mir die gezupfte Akustikgitarre ganz am Ende auf: für mich der verzweifelte Versuch, zusammen mit dem Anfangsgezupfe zusammenzuzupfen, was nicht zusammengezupft werden kann - was soll das (außer die Scheibe noch immer nicht auch nur in die Nähe von vierzig Spielminuten bringen)? Gäste gibt's auch: Sowohl Danny Coralles und Chris Reifert (AUTOPSY) als auch Derrel Houdashelt (Ex-EXHUMED) solieren da und hier, während uns Teresa Wallace (DREAMING DEAD) auf den letzten Metern (aka musikalischen Minuten) einen flötet! Ob deren Beiträge die Verkaufszahlen von "Through Wilderness" in erwähnenswerte Höhen schrauben oder nicht, sei dahingestellt - ich persönlich empfinde sie (die Beiträge) als absolut aufgesetzt, sagenhaft seelenlos und unbeschreiblich unmotiviert. Als Anregungen, Einflüsse oder Vorbilder werden z. B. PARADISE LOST, MY DYING BRIDE und DISEMBOWELMENT genannt. Nun gut, mit viel Fantasie und noch mehr wohligem Wollen kann man deren Vorgaben vielleicht erkennen, aber muss man überhaupt (irgendetwas erkennen)? Ich meine, Titel wie 'Anguish And Insanity', 'Screaming Headless' oder 'The Dead Yet Dream' sagen mehr als genug und wem's gefällt, gefällt's - mir momentan nur mittelmäßig, deshalb heute nur fünf Tropfen ... Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Beyond Flesh 02. Bitterness 03. Crysalis Of Sorrow 04. The Dead Yet Dream 05. Anguish And Insanity 06. Through Wilderness 07. Prisoner Unto Past 08. Screaming Headless | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 36:13 Minuten VÖ: 22.06.2018 |
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