Gloryful - End Of The Night

Review von Akhanarit vom 30.08.2016 (7017 mal gelesen)
Gloryful - End Of The Night Irgendwo zwischen Heavy Metal und Thrash Metal sind auch GLORYFUL aus Gelsenkirchen zu Hause. Mit "End Of The Night" erschien soeben ihr drittes Studioalbum und ehrlich gesagt kann ich zu GLORYFUL gar nicht so viel sagen, außer dass mit Adrian Weiss ein neuer Mann an der Lead Gitarre steht, ihre Stärken eher bei den schnelleren Stücken ('This Means War', 'Hail To The King') liegen und GLORYFUL tatsächlich solide klingen, wenn ihre thrashige Seite aus der sonst fast Melodic Power Metal-lastigen Ausrichtung hervortritt. Versucht man sich hingegen an melodisch getragenen Epik-Chören ('Heart Of Evil') wird es leider eher ein erbärmliches Gejaule, dem ich nicht im Geringsten etwas abgewinnen kann, da es mich förmlich in den Ohren schmerzt. Das ruhige 'End Of The Night' ist allerdings eine wirkliche Überraschung, die ich der Band schon gar nicht mehr zutrauen wollte. Doch hier haben die Gelsenkirchener eine wirklich geile Nummer am Start. Vielleicht hätte man das Album komplett so einspielen sollen? Es wäre dann zwar nicht mehr unter Metal einzusortieren, doch es wäre mit Sicherheit eine geniale Scheibe für die besinnlichen Stunden vor dem Kamin. Tja, schade aber auch, denn so geht es leider nicht weiter.

GLORYFUL müssen sich in Zukunft wirklich mehr auf Härte und Geschwindigkeit (oder eben auf Balladen) fokussieren, denn auch im Mittelfeld ('The Glorriors', 'For Victory', 'On Fire') kann mich die Band nicht wirklich mitreißen. Dass "End Of The Night" bei Mix und Mastering von Charles Greywolf (POWERWOLF) versorgt wurden, lässt dann doch aufhorchen und ich gebe "End Of The Night" noch ein paar Durchläufe. Vielleicht ist ja meine Wahrnehmung völlig neben der Spur, weil ich vor drei Tagen versehentlich eine Essiggurkenscheibe verschluckt habe? Hmmm, nö, wird auch jetzt nicht besser. Doch keine Gemüsevergiftung und die Band klingt wirklich seltsam. Wenigstens ist das Coverartwork von Kris Verwimp (MARDUK, ABSU, THYRFING, OLD MAN'S CHILD) recht ansehnlich.

Fazit: Ein guter Song, hier und da etwas akzeptables Mittelfeld und sonst eher Stücke, die ich auf Samplern skippen würde. GLORYFUL klingen nicht so ruhmreich, wie es der Bandname uns weismachen will.

Gesamtwertung: 5.0 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Intro: Dawn Of The Raven King (Instrumental)
02. This Means War
03. The Glorriors
04. Heart Of Evil
05. Hail To The King
06. For Victory
07. End Of The Night
08. God Against Man
09. On Fire
10. Rise Of The Sacred Star
Band Website: www.gloryful.net
Medium: CD
Spieldauer: 45:20 Minuten
VÖ: 26.08.2016

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Du hast schon deutlich schlechtere Alben frenetisch abgefeiert mein Guter! ;)
7/10   (08.09.2016 von Jukebox)

Na, einen neuen jungen Eric Adams haben wir da immer noch nicht. Aber der Track ist in der Tat besser als alles, was auf der neuen Scheibe drauf ist. Von MANOWAR ist hier nichts mehr zu spüren, hahaha.
(31.08.2016 von Akhanarit)

Nach dem Abgang von MANOWAR sind GLORYFUL die einzig legitimen Nachfolger. Einmal 'Gloryful's Tale' von der ersten Platte anhören ;-)
(30.08.2016 von des)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten