Tungsten Axe - Swedish Iron | |
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Review von Dweezil vom 24.08.2013 (5159 mal gelesen) | |
Mit "Swedish Iron" reichen die vier Herren aus der SABATON-Heimatstadt Falun ihr Debütalbum ein und machen dem Rezensenten eine Bewertung alles andere als leicht. Großartige True-Metal Hymnen (und ich meine RICHTIGEN Metal, keinen HAMMERFALL-Schmarrn oder die Interpretation des Ausdrucks, den neue MANOWAR pflegen) im Stile von MANILLA ROAD wie 'The Steel Is Sacred' oder NWOBHM-lastiges wie 'Heavy Metal' werden leider von schwächeren Songs wie 'Divided' verwässert. Bei letzteren können die gesanglichen Defizite von Sänger Dick Mattsson leider nicht von schmissigen Riffs oder Refrains wettgemacht werden, sondern ziehen die Kompositionen leider herunter. Wer sich allerdings auf den Gesang einlässt kann eigentlich das ganze Album durchaus genießen. Ob bewusst oder gezwungenermaßen; die Schweden haben mit dem "Love it or hate it"-Gesang eine weitere Parallele zu den offensichtlichen Vorbildern MANILLA ROAD, PAGAN ALTAR oder CIRITH UNGOL gezogen. TUNGSTEN AXE erinnern mich persönlich an die etwas unrühmlichen HELVETET'S PORT, die vor ein paar Jahren im Zuge der Veröffentlichungswelle an jungen, aufstrebenden schwedischen Kapellen an die Oberfläche gespült wurden. Sie absolvierten die ein oder andere Tour mit (ungleich talentierteren) Landsmännern wie ENFORCER oder IN SOLITUDE und nahmen ein sehr durchwachsenes Album auf, nur um daraufhin von der Bildfläche zu verschwinden. Die Spreu trennte sich nun mal vom Weizen und Trittbrettfahrer, die mit ein paar MAIDEN-Riffs und Spandex-Look ein Stück vom Old-School-Kuchen abhaben wollten, konnten auf Dauer nicht mithalten. Zurück zu TUNGSTEN AXE, die zwar die richtige Mentalität zu haben scheinen ("the more old-school the better") und sich vermutlich bewusst sehr weit vom metallischen Mainstream wegbewegen, doch nichtsdestotrotz deutlich hinter der starken Konkurrenz (insbesondere aus Schweden) zurückbleiben. Wie eingangs erwähnt, haben einige Songs durchaus Potential und sollten vor allem Kauz-Metal Freunden und beinharten Undergroundlern gefallen, die lieber CIRITH UNGOL oder BROCAS HELM auflegen, als zum X-ten Mal die MAIDEN-Klassiker zu hören. Der Titelsong 'Swedish Iron' oder das über siebenminütige 'Elna K. Eriksson' schlagen zum Beispiel genau in diese Sparte des U.S. Metals, ohne zu deutlich Riffs o.ä. zu kopieren. TUNGSTEN AXE machen ihr eigenes Ding, ohne die unabstreitbare Klasse von RAM oder ENFORCER zu erreichen, und werden dementsprechend wohl nur eine sehr spezielle Fangruppe ansprechen. Hut ab allerdings vor der Konsequenz, mit der sie dieses Unterfangen angehen. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Prelude 02. Star Of Mount Paekdu 03. Heavy Metal 04. Divided 05. Devil's Children 06. Swedish Iron 07. The Steel Is Sacred 08. Elna K. Eriksson 09. Times | Band Website: https//myspace.com/tungstenaxe Medium: CD Spieldauer: 47 Minuten VÖ: 28.06.2013 |
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