Bloody Falls - Thanatos

Review von Metal Guru vom 28.04.2018 (5998 mal gelesen)
Bloody Falls - Thanatos Der erste Finne Mika Lehtinen (Bass), der gebürtige Grieche Stavros Mathios (Guitar), der zweite Finne Marko Mäkinen (Guitar), der tatsächliche Thailänder Tanawat Thongprem (Vocals) und der dritte Finne Rami Vartiainen (Drums) formierten sich im Sommer 2017, nannten sich BLOODY FALLS und debütieren nun mit ihrem ersten Full-Length-Album "Thanatos". Was der Titel andeutet, bestätigt der Infozettel: Der Eine (Stavros) schlägt gefühlte 97% des metallischen Materials vor, die Anderen (Marco, Mika, Rami und Tanawat) schlagen erst auf seine Vorschläge ein (sprich das metallische Material auseinander), dann Alternativen/Kompromisse/Verbesserungen vor, was sich letztlich auf die Songs niederschlägt. Nach endlosen Contra und Pro-, Her und Hin-, Minus und Plus-Schlägereien schlagen dann alle zusammen gemeinschaftlich auf - z. B. auf Bühnenbrettern (besser Bretterbühnen), die die Welt schon lange nicht mehr bedeuten ...

Macht (in diesem Fall) vierzig metallische Minuten, zwanzig tote Sekunden und zehn totmetallische Songs, die uns die Multi-Kulti-Band an die Fresse, in den Hintern und um die Ohren ballert. Titel wie z. B. 'Amongst The Living Dead', 'Die With Honor' oder 'Virtual Reality' spiegeln dabei deren literarischen Inhalt exemplarisch wider, was mich direkt zum nächsten Punkt (aka die Einordnung, die Kategorisierung, die Schublade) bringt:

Der promotionale Infozettel beschreibt BLOODY FALLS bzw. "Thanatos" als: 'Kinda like Frankenstein's monster without the ugly part' oder 'Then just add the spark and it's alive and ready to go out'. Also, ich würde sagen: Eine nicht immer timingfeste Rhythmusgruppe liefert ein rohes Gerüst für totes Metall ohne (meiner Meinung nach) großartige Überraschungen, dafür mit (für meinen Geschmack) zu lautem Gegrunze, Gekeife, Geröchel. Das vorwiegend im Viervierteltakt vorgetragene und im Midtempo metallisierte Material wird mit meist molligen Akkorden, manchmal mehrstimmigen (Gitarren-)Melodien und einem Bass angereichert, der (wie so oft im todesmetallischen Bereich) durch seine Unauffälligkeit auffällt - macht für mich in meiner momentanen Gemütsverfassung nicht mehr als fünf trostlose Tropfen ...

Gesamtwertung: 5.0 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. We Rise Again
02. My Halo Of Flame
03. Amongst The Living Dead
04. Nocturnal
05. Thanatos
06. New Empty
07. Cry For Freedom
08. Die With Honor
09. Defiance
10. Virtual Reality
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 40:20 Minuten
VÖ: 27.04.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten