Holocausto Canibal - Assintonia Hertziana | |
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Review von Metal Guru vom 25.07.2019 (3054 mal gelesen) | |
![]() "Assintonia Hertziana" ist nicht weniger (aber auch nicht mehr) als ein komplettes 'Live-In-The-Studio'-Konzert ohne jegliche Nachbearbeitung - behauptet zumindest der Beipackzettel und warum sollte ich dem NICHT glauben? Ja, zweiundzwanzig Stücke der 2014er/2015er Setlist in siebenunddreißig kurzen (oder kürzeren) Moderminuten und drei noch kürzeren (oder gar nicht mehr messbaren) Schrecksekunden traditionelles Todesgeknüppel! Dabei lenken weder spielerische noch produktionelle noch klangliche Feinheiten von HOLOCAUSTO CANIBALs Kernaussage ab: Eins, zwo, drei, vier - direkt inne Fresse! Der Sound verhält sich - entgegen 'schmutziger' Titel wie beispielweise 'Compulsao Mucofagica/Puniçao Anal (Rapsódia)', 'Septicémia Vaginal' oder 'Vulva Rasgada' - vergleichsweise sauber, dynamisch und ausgewogen (wenn man denn derartige Vokabeln bei einer derartigen Produktion überhaupt verwenden will): Stimmen krächzen/grunzen/bellen (siehe oben), plastische Teller klötern/blecherne Felle klingeln (oder war's genau andersrum?), Breitbandklampfen breiten ihre (Frequenz-)Bänder mal rechts, mal links, meist synchron aus und selbst der Bass wird seiner Berufsbezeichnung mal gerecht! Besonders 'lustig' klingt für meine tinnitösen Altherrenohren die Schießbude, wenn (ja, WENN) alle anderen Instrumente für Bruchteile kaum messbarer Nanosekunden pausieren: Die Bassdrum wie 'n damen- oder herrenloser Schuhkarton Größe 50, die Snare wie 'ne randleere Raviolidose MIT untergehobenem Schnarrenteppisch und die Toms - na ja, eben wie leere Schuhkartons Größe 20 bis 30 OHNE untergehobene Schnarrenteppische. Das Ende eines Songs mündet direkt in den Anfang des nächsten (Songs), Ansagen gibt's gar nicht, Anzähler selten und Pausen - welche Pausen? Bewiese die Anzeige meines Solid-State-Players nicht das Gegenteil, zählte ich keine zweiundzwanzig Indexpunkte, die aufgrund mittleren bis höllischen Tempos wie im (Tief-)Flug an mir vorbei rattern. Da steht: 'For fans of CARCASS, DYING FETUS, IMPETIGO, MORTICIAN und NAPALM DEATH' - das mag nicht nur so sein, sondern entspräche auch meiner Empfehlung - WENN ich denn eine solche abgeben wollte! Will ich aber gar nicht - muss doch jede/r selbst wissen, was er oder sie hört oder auch nicht oder wie oder was. Apropos: Was HOLOCAUSTO CANIBAL auf "Assintonia Hertziana" anzetteln, ödet mich weder an noch reißt es mich vom Hocker - alles gut und schön und den Verguss von sechs Tropfen metallischen Blutes wert ... Gesamtwertung: 6.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Lactofilia Destalhada 02. Mutilada Em 10 Seg 03. Necro-Felação 04. Trucidada Na Paragem 05. Empalamento 06. Porno Hardgore 07. Objectofilia Platónica 08. Sangue 09. Infecçao Purulenta 10. Fetofilia - Incestuosa Sodomia Fetal 11. Corrosao Uretral 12. Prepúcio Obliterado 13. Possuída Pelo Grind 14. Apocalipse Zombie 15. Gore & Gajas 16. Holocausto Canibal 17. Compulsao Mucofagica / Puniçao Anal (Rapsódia) 18. Amizade Fálica 19. Septicémia Vaginal 20. Vulva Rasgada 21. Necrópsia Cadaverina 22. Violada Pela Moto-Serra | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 37:03 Minuten VÖ: 21.06.2019 |
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