Desolation Angels - King | |
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Review von baarikärpänen vom 15.03.2018 (4408 mal gelesen) | |
Mittlerweile vergeht ja wirklich keine Woche und schon wieder meldet sich eine Band zurück, die ihren Anfang zu Zeiten der NWOBHM hat. Ganz ehrlich, ich bin wirklich fasziniert, mit welcher Qualität das geschieht. Da war in den letzten Monaten aber auch gar kein halbgares Werk zu verzeichnen. Egal ob MYTHRA, TRESPASS, SPARTAN WARRIOR oder wer auch immer: die Scheiben haben von vorne bis hinten überzeugt. Und mit DESOLATION ANGELS und ihrem neuesten Output "King" geht der muntere Reigen weiter. Das erste Lebenszeichen der Jungs aus London, ein Demo, erschien 1981. Trotzdem dauerte es satte fünf Jahre, bis das selbstbetitelte Debüt in den Läden stand und einiges an Staub aufwirbelte. Leider trafen DESOLATION ANGELS die Entscheidung, in die USA überzusiedeln, was der (beginnenden) Karriere der Truppe einen gewaltigen Knacks verpasste und letztendlich auch zum Split 1994 führte. Seit 2012, nun wieder in England, sind DESOLATION ANGELS wieder aktiv und nach einer EP gibt's jetzt mit "King" endlich auch ein abendfüllendes Werk. "King" ist Anachronismus. Anachronismus in seiner positivsten Form. Als hätte es die letzten 30 Jahre nicht gegeben, ist "King" Heavy Metal pur. Alleine der Anfang des Openers 'Doomsday' ist zum Niederknien. Was für ein Riff. Man merkt sofort, dass die einzigen beiden verbliebenen Ur-Mitglieder an den Äxten aber auch gar nichts verlernt haben. Wobei mich der Sound der Gitarren mehr als einmal an MANILLA ROAD erinnert (nur besser produziert). MANILLA ROAD sind übrigens ein guter Anhaltspunkt, um den Großteil der Songs auf "King" zu beschreiben. Denn wie die Metal-Institution aus Kansas, fühlen sich DESOLATION ANGELS dann am wohlsten, wenn sie es so richtig schön episch angehen lassen. Zu hören auf 'Devil Sent', 'Find Your Life' oder den beiden am Ende der Scheibe geparkten Longtracks 'Sky Of Pain' und 'My Demon Inside'. Man nimmt DESOLATION ANGELS zu jeder Sekunde ab, dass sie mit Herzblut bei der Sache sind. Gilt natürlich auch für die eher straighteren Tracks, wie den erwähnten Opener 'Doomsday' oder den Smasher 'Hellfire'. Eine ganz starke Leistung liefert der neue Mann hinterm Mikro ab, Paul Taylor, den einige sicher von Bands wie MIDNIGHT MESSIAH oder ELIXIR kennen dürften. Dafür, dass "King" authentisch as hell klingt, hat übrigens kein geringerer als die Produzenten-Legende Chris Tsangarides gesorgt, der ja leider kürzlich verstorben ist. Kurzum, auf "King" stimmt von A bis Z alles, was man von einem erstklassigen Album erwartet, das traditionellen Metal zu jeder Sekunde atmet. "King" ist eine Scheibe geworden, die mit jedem Durchlauf wächst. Was will man mehr? Jeder Booker, der echte Traditionsmetaller für seine Festivals/Open Airs sucht, kann eigentlich keinen Bogen um DESOLATION ANGELS machen. Starkes Album! Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Doomsday 02. Another Turn Of The Srew 03. Devil Sent 04. Rotten To The Core 05. Your Blackened Heart 06. Find Your Life 07. Hellfire 08. Sky Of Pain 09. My Demon Inside | Band Website: desolationangels.co.uk Medium: CD Spieldauer: 45:55 Minuten VÖ: 23.02.2018 |
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