Ex Deo - The Immortal Wars

Review von Eddieson vom 26.02.2017 (4448 mal gelesen)
Ex Deo - The Immortal Wars Zum dritten Mal zieht KATAKLYSM-Fronter Maurizio mit seiner zweiten Band EX DEO (die ja auch zu 3/4 aus KATAKLYSM besteht) in die Schlacht, um von historischen Kämpfen und epischen Begegnungen zu berichten. Auf "The Immortal Wars" dreht es sich größtenteils um die punischen Kriege und deren Hauptcharakter Hannibal, der ja bekanntermaßen mit seinen Elefanten über die Alpen geritten kam. Dieser Stoff bietet natürlich eine Menge Potenzial.

Pathos, Theatralik und Dramaturgie sind natürlich das Konzept einer Band wie EX DEO und bestimmen auch deren textliche Themen. Dieses wird natürlich musikalisch nahezu eins zu eins umgesetzt und so verwundert es nicht, dass die orchestralen Passagen noch opulenter ausgefallen sind und die Dramatik, die in den Texten besungen wird, noch dramatischer ausfällt. Dass einem im musikalischen Kontext unweigerlich auch FLESHGOD APOCALYPSE in den Sinn kommt, sollte klar sein. Das Fundament der Musik sind die Gitarren, die hier leider erschreckend stark in den Hintergrund rücken und doch viel zu dünn erklingen. Rifftechnisch gibt es da nicht viel zu meckern aus meiner Sicht. Von brechenden Moshparts bis zu nordischen Melodien a la AMON AMARTH hat "The Immortal Wars" einiges zu bieten; dass man hierbei auch mal an KATAKLYSM denken muss, liegt ebenfalls auf der Hand.

'The Rise Of Hannibal' oder das folgende und sehr aggressive 'Hispania (Siege Of Saguntum)' läuten das Album gut ein. 'Crossing The Alpes' erklint dann durch besagte Melodien wesentlich epischer. 'Cartago Delenda Est' lautet der Satz, der mehrmals von Cato ausgesprochen wurde und zum dritten punischen Krieg führte. In Gänze heißt es "Ceterum censeo Carthaginem esse delendam", was so viel bedeutet wie "Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss". Man sieht also, dass "The Immortal Wars" als kleine Geschichtsstunde durchaus tauglich ist und wenn man symphonischem Death Metal etwas abgewinnen kann, dann darf auch mal ruhig ein bis zwei Ohren riskieren. Lediglich die dünnen Gitarren schmälern das Hörvergnügen doch ein wenig.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Rise Of Hannibal
02. Hispania (Siege Of Saguntum)
03. Crossing The Alpes
04. Suavetaurilia (Intermezzo)
05. Cato Major - Carthago Delenda Est
06. Ad Victoriam (The Battle Of Zama)
07. The Spoils Of War
08. The Roman
Band Website:
Medium: CD/LP
Spieldauer: 38:20 Minuten
VÖ: 24.02.2017

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