Assignment - Reflections | |
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Review von Metal Guru vom 20.08.2020 (6982 mal gelesen) | |
ASSIGNMENT sind Michael Kolar (Schlagzeug), Goran Panic (Gitarren), Heiko Spaarmann (Bässe), Gert Sprick (Tasten) und Diego Valdez (Stimmen). Letzterer beziehungsweise sein Sangesstil beziehungsweise seine Stimme klingen fast 1:1 wie Ronnie James Dio (BLACK SABBATH, DIO, RAINBOW) - kennt den noch irgendjemand? Schon erstaunlich: Sofort (und dann immer wieder) denke ich: Schön, dass Ronnie wieder lebt und nun - in der Gegenwart - episches Metall besingt. Doch es ist Diego, der nie gestorben ist, sondern einfach nur extrem (!) ähnlich klingt. Gäste gibt's diesmal auch (wieder): Marco Ahrens von POVERTY'S NO CRIME und SILENT NATION (zusätzliche Hauptgitarre auf 'Mercyful Angel' und 'Silent Nation'), Maria Jose 'Ledy' Pot (Hintergrundstimme auf diversen Tracks) und Inés Vera-Ortiz von BLACK OCEANS und INNER STREAM (Hauptstimme auf Track No. 5 'Endlessly'). Alle (sowohl Haupt- als auch Nebenberufliche) verrichten ihre jeweiligen Jobs gut bis sehr gut - kein Grund zur Maulung! "Reflections" heißt ASSIGNMENTs 2020er Werk und präsentiert 10 Songs, die der wenig informative Beipackzettel NOCH weniger spektakulär als (Zitat) "Metal mit unterschiedlichen Stimmungen und epischen Melodien" abtut - also echt, selten (jemals?) eine allgemeinere, detail-, fantasie- und leidenschaftslosere Zusammenfassung gelesen! Nach dem ersten Demo "Thoughts Without Previous Knowledge" (1995), dem zweiten Demo/der ersten Single "Freedom For Us All" (1996), den Full-Lenghts "Progressive Changes" (2003), "Disunion Denied" (2008), "Inside Of The Machine" (2013) und "Closing The Circle" (2016) wird jetzt (2020) also ordentlich reflektiert: Bedingter Bombast, einige Epik, geschickte Gitarren, gekonnte (aber manchmal leicht künstliche) Keyboards, relativ gerade Rhythmik und immer wieder Ronnies, äh Diegos Gesang. Auf der einen Seite und ausschließlich meiner wenig erheblichen Meinung nach demonstriert der Gute (und gut ist er zweifellos) etwas zuviel des Guten (= seines Könnens), auf der anderen Seite gibt's genug Instrumentales zu bestaunen. Die Singles 'Mercyful Angel' und 'Obsession' wurden bereits am 07.07. und 04.08.2020 veröffentlicht. Obwohl ich die Auswahl genau dieser beider Songs für repräsentativ halte, könnten's auch andere sein. Abgesehen davon: Wer braucht/hört/kauft/richtet sich nach/vertraut heutzutage noch Singles? Egal, ASSIGNMENTs "Reflections" gefallen, sind gut gemacht, klingen anfänglich komplizierter als sie letztlich sind (oder war's genau andersrum?), überzeugen und werden zum Ende hin immer progressiver/schwieriger/verfrickelter. Während DAS die Anzahl MEINER Blutstropfen in die Höhe treibt, drückt Diegos Gesang DIE wieder runter: Obwohl DER sich selbst taktisch klug, seinen Gesangsstil technisch einwandfrei und seine Stimme tonal sicher in Szene setzt, werde ich leider immer und immer und immer wieder an Ronnie James Dio erinnert. Und DEN mochte ich - trotz seines unbestreitbaren Talents und so leid es mir für all seine Fans, Follower und Freaks tut - nie. Ich sach' ma siebeneinhalb (Tropfen) ... Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Trilogia Balkanica 02. Mercyful Angel 03. Obsession 04. Corporate Men 05. Reflections 06. Submission 07. Timeline 08. Endlessly 09. Unknown Hero 10. Silent Nation | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 58:32 Minuten VÖ: 21.08.2020 |
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