Biters - The Future Ain`t What It Used To Be

Review von Stormrider vom 18.05.2017 (5384 mal gelesen)
Biters - The Future Ain`t What It Used To Be Die BITERS müssen sich nicht über mangelnden prominenten Support beklagen, neben Billie Joe Armstrong (GREEN DAY) und Nikki Sixx (MÖTLEY CRÜE) gibt es noch diverse andere Größen, die mit dem stark 70's-geschwängerten Sound der Band sehr viel anfangen können. Und mit dem Opener des cool betitelten Zweitwerks, "The Future Ain't What It Used To Be", ist den Jungs aus Atlanta auch gleich ein ganz starker Einstieg geglückt. Der Song groovt sich im Uptempo, starken Hooks und einem sich festfräsenden Refrain gleich tief in die Gehirnwindungen. "Wow, wenn das der Standard für das Album ist, dann haben wir hier echte Konkurrenz zu den Geniestreichen von ROBERT PEHRSSON'S HUMBUCKER...", denke ich noch, ehe 'Stone Cold Love' auch schon wieder das Tempo rausnimmt und zwar bestimmt kein schlechter Song ist, aber nicht mehr ansatzweise an die Klasse 'Let It Roll' rankommt.

Im weiteren Verlauf kann das Georgia-Kleeblatt zwar noch die ein oder andere Duftmarke setzen, verliert sich aber zu oft im bloßen offensichtlichen Kopieren der alten Rock-Dinosaurier. So ist 'Gypsy Rose' ein lässiger Gute-Laune-Song, der stark an die Fab Four aus Liverpool angelehnt scheint und auch auf einem der letzten IMPERIAL STATE ELECTRIC-Alben eine gute Figur abgegeben hätte, wohingegen 'Vulture City' stark von unseren liebsten Rauschebärten aus Texas beeinflusst ist, ohne deren Lässigkeit zu erreichen. 'No Stranger To Heartache' ist leider US-Radio-Indie-Pop-Rock der musikalisch und lyrisch belanglosen Sorte und auch die beiden Balladen 'Hollywood' und 'Goin' Back To Georgia' werden kaum nen Schlüppi so feucht machen, wie es T. REX oder CHEAP TRICK hinbekommen.

Die zehn Songs sind alles in allem gefällige und adäquat warm produzierte Rockmusik mit latentem, stets präsentem Pop-Appeal, die man super nebenbei laufen lassen kann. Dass ich aber nun in Jubelstürme verfalle und den neuen Stern am Himmel höre, so sehr hauen mich die Songs dann nicht vom Hocker. Wer mit den genannten Referenzen was anfangen kann, der hört bitte rein und macht sich selbst ein Bild, ob er eine weitere (gute) Kopie der sowieso fast unerreichbaren Originale braucht.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Let It Roll
02. Stone Cold Love
03. Callin' You Home
04. Don't Turn This Good Heart Bad
05. Gypsy Rose
06. No Stranger To Heartache
07. Vulture City
08. Hollywood
09. Chasin' The Feeling
10. Goin' Back To Georgia
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 33:15 Minuten
VÖ: 19.05.2017

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten