Ancient Bards - A New Dawn Ending

Review von Stormrider vom 17.06.2014 (4680 mal gelesen)
Ancient Bards - A New Dawn Ending Theatralisch, episch, bombast-symphonisch mit ausufernden Soli und überlangen Songs. Wer nun an italienischen Powermetal im Stile von RHAPSODY (im Zweifel auch mit OF FIRE) denkt, der liegt - wenig überraschend - genau richtig. Der größte Unterschied dürfte dabei sein, dass ANCIENT BARDS von einer Frau gefrontet werden. Ansonsten lassen sich eher wenige Alleinstellungsmerkmale auf dem dritten Output der Italiener feststellen. Nicht, dass "A New Dawn Ending" schlecht wäre, nein, das kann man wirklich nicht sagen, denn alles, was ein typisches Genrealbum braucht, ist zuhauf vorhanden. Die Umsetzung der üblichen Schnörkel, Chöre, Soli und des Keyboard-Bombasts ist soweit gelungen, das Songmaterial wirkt nicht selbstgefällig, sondern in sich durchdacht und ist nicht mit Soli, die nur dem Selbstzweck dienen, aufgebläht, und dass Fronterin Sara Squadrani im Großen und Ganzen auf Opernarien verzichtet, geht hier ebenfalls als Pluspunkt durchs Ziel (an der englischen Aussprache darf sie sowie ihr teilweise eingesetzter männlicher Gegenpart aber gerne noch ein wenig arbeiten).

Was kann man nun über ein Album schreiben, welches bei Genre-Fans offene Ohren einrennen sollte und bei allen anderen für hochgerollte Fußnägel und Auswurf der letzten Mahlzeit sorgen wird? Vielleicht, dass sich neben den üblichen Inspirationsquellen wie KAMELOT und BLIND GUARDIAN auch immer mal wieder Einflüsse von älteren RUNNING WILD (also, als man noch unter dem Jolly Roger segelte) heraushören lassen. Insbesondere die Strophe von 'In The End' erinnert mich stark an Rolf und seine Crew.

Wer sich also mit den bereits genannten Referenzbands identifizieren kann, der kann sich "A New Dawn Ending" problemlos durch die Lauschlappen laufen lassen. Oder anders: Wem's gefällt, dem wird's gefallen. Wer bei den Worten Bombast und italienischer Powermetal Ausschlag bekommt, den werden die ANCIENT BARDS auch nicht bekehren.

Solides Album, welches mit 70 Minuten Spielzeit auch entsprechend Value for Money bietet, würde ich sagen. Als Anspieltipps eignen sich insbesondere 'Flaming Heart' und 'The Last Resort' (bei dem Fabio Lione seinen obligatorischen Gastauftritt hat).

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Before The Storm (1:38)
02. A Greater Purpose (7:55
03. Flaming Heart (6:51)
04. Across This Life( 4:31)
05. In My Arms (5:26)
06. The Last Resort (feat. Fabio Lione) (6:07)
07. Showdown (12:49)
08. In The End (5:11)
09. Spiriti Liberi (4:49)
10. A New Dawn Ending (16:38)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 71:55 Minuten
VÖ: 25.04.2014

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