Death - Spiritual Healing | |
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Review von Vikingsgaard vom 22.11.2012 (6057 mal gelesen) | |
Einerseits bin sehr stolz darauf, dass ich diesen Output, auch wenn es 22 Jahre gedauert hat, mal als Rezensent aufarbeiten darf. Andererseits macht es mich krank, dass irgendwer (ich glaube auch zu wissen wer) hier noch mal einen goldenen Schnitt zu machen versucht, auf Kosten des geistigen Eigentums einer der genialsten und auch kontroversesten Persönlichkeiten des Metal, quasi dem Erfinder des Death Metal, Charles Michael "Chuck" Schuldiner R.I.P.! Es gibt Leute, die das mit dem Erfinder nicht ganz so sehen. Einer davon ist sicherlich Paul Speckmann von MASTER, der sich diesen Titel auch ganz gerne ans Revers heftete und seinerzeit recht heftig gegen Schuldiner und DEATH hetzte. Mittlerweile ist er mit sich und Chuck im Reinen, wohl auch, weil er eingesehen hatte, dass Schuldiner der mit Abstand virtuoseste und innovativste Gitarrist und Songschreiber war, den es in den 90ern im extremen Metalbereich gab. Schuldiner hatte aber noch eine andere Seite, nämlich die zwischenmenschliche. Wenn man über 20 verschlissene Bandmitglieder und etliche gecancelte Gigs und Touren in seiner Vita hat, dann erzeugt das natürlich einen gewissen Ruf. War mir damals, also Anfang der 90er, aber mehr als Wurscht, denn "Spiritual Healing" war für mich eine musikalische Offenbarung sondergleichen und diese hatte exakt noch 3 weitere Schwestern. Nämlich "Deicide" von DEICIDE, "Cursed" von MORGOTH und "Cause Of Death" von OBITUARY. Was also nun bietet diese "Neuauflage" eines der prägendsten Alben des Death Metal? Nun, musikalisch natürlich nichts. Interessant finde ich als Fan aber die 1:1 Proberaummitschnitte des kompletten Albums plus einiger Jam-Sessions, die ich jetzt aber als eher geschmacksneutral empfinde, da es wirklich nur Gejamme ist. Fazit: Dieser Output ist wirklich nur was für Kenner, Die Hard Fans und evtl. noch angehende Produzenten, die hier den Vorher/Nachher-Effekt auf dem Silbertablett serviert bekommen. Ansonsten verweise ich lieber auf das reguläre Album, welches man in einschlägigen Konsumtempeln, nebst allen anderen DEATH-Veröffentlichungen, günstiger erwerben kann. Blutstropfen verteile ich keine, da bei mir noch immer der bittere Nachgeschmack der Geldmacherei nachhängt. Chuck Schuldiner starb am 13. Dezember 2001 an den Folgen eines Gehirntumors, welcher aufgrund einer fehlenden Krankenversicherung und Geldmangels nicht endgültig behandelt wurde. Rest In Peace, Bro! - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Living Monstrosity 02. Altering The Future 03. Defensive Personalities 04. Whithin The Mind 05. Spiritual Healing 06. Low Life 07. Genetic Reconstruction 08. Killing Spree 09. Altering The Future 10. Defensive Personalities 11. Whithin The Mind (Instrumental) 12. Whithin The Mind Take 2 13. Spiritual Healing 14. Whithin The Mind 15. Satanic Jam 16. Primus Jam 17. Jon A Qua Take 2 18. Jon A Qua Take 3 19. Jon A Qua Take 4 20. Jon A Qua Take 5 21. Jon A Qua Take 6 | Band Website: www.emptywords.org Medium: DoCD Spieldauer: ca. 66 Minuten VÖ: 20.11.2012 |
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