Sons Of Sounds - S.O.S.

Review von Stormrider vom 15.06.2012 (4536 mal gelesen)
Sons Of Sounds - S.O.S. SONS OF SOUNDS klingt eher nach einer Dance-Combo oder einem Techno-Triumvirat als nach einer Metalband. Der Name mag in die Irre führen, das Cover von "S.O.S" hingegen zeigt drei Mattenschwinger, die in Flammen aufgehen und die uns wohlbekannten und allseits geschätzten Instrumente malträtieren. Die drei Söhne haben dann dem Bandnamen entsprechend auch die gleichen Eltern und es handelt sich in der Tat um ein Brudertrio aus dem Raum Karlsruhe, das sich seit 2007 unter dem Slogan "Three Brothers – One Band! United By Blood, Metal And Rock N Roll!" aufmacht, um der Welt die harten Klänge näher zu bringen. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen und ich befürchte, dass man mit dem vorliegenden Zehn-Tracker auch nicht allzu viele Seelen fangen wird.

Klar, es klingt romantisch, dass drei Brüder gemeinsam als Band die Welt in Flammen zu setzen gedenken, so wirklich zünden wollen die Songs jedoch einfach nicht. Zu bieder sind die Strukturen, zu oft gehört die Riffs. Alles ok, aber nicht wirklich beeindruckend. Was mir fehlt ist ein Funken Eigenständigkeit. Diese könnte man am ehesten noch dem Gesang von Roman attestieren, sein Organ wirkt ziemlich theatralisch und die Art wie er singt ist schon auch gewöhnungsbedürftig - damit hätte man ja eigentlich das geforderte Merkmal. Leider hat die Stimme selber nur wenig wirklichen Wiedererkennungswert, sondern nur die Art wie er phrasiert. Dabei ist das größte Manko, dass die Texte in die geschriebenen Melodielinien gepresst wurden, und das auf Biegen und Brechen oder um im Flammenjargon zu bleiben - auf Teufel komm raus. Egal ob die Silbenanzahl nun passt oder nicht - was nicht passt, wird passend gemacht und durch ein Langziehen der Vokale eben noch auf die Linie geschustert. Wenn die Drei hier das nächste Mal ein paar zusätzliche Stunden Arbeit investieren, dann lässt sich aus dem Material auch noch etwas mehr herausholen. Über Albumdistanz zeigt sich aber, dass man nur schwerlich von den Vocals abstrahieren kann und so zieht dieser Eindruck das Gesamthörerlebnis doch ein Stück weit nach unten.

Gerade auf dem Markt der klassischen Heavy, Retro, Power und Hard-Rock Bands, gibt es derzeit doch jede Menge starke Newcomer, so dass es für die SONS OF SOUNDS noch ein paar Funken mehr brauchen wird um das Feuer in die Welt zu tragen.

Gesamtwertung: 4.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Demon In Me
02. Wolf In The Cage
03. The Sign Of The Beast
04. Spirit Of Time
05. Immortal
06. Way Of Light
07. Keep The Hate
08. No More Drinks
09. Starstealer
10. No Way Back
Band Website: wwww.sonsofsounds.com
Medium: CD
Spieldauer: 55:09 Minuten
VÖ: 01.06.2012

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