Reverence (US) - When Darkness Calls

Review von EpicEric vom 15.07.2013 (4958 mal gelesen)
Reverence (US) - When Darkness Calls Unter dem Namen REVERENCE fanden sich 2010 fünf Musiker im sonnigen Detroit zusammen, um Musik zu machen. Zwei Jahre später und ohne Umwege über Demos oder sonstige Vorveröffentlichungen, steht das Debütalbum "When Darkness Calls" in den Regalen. Das Quintett ist dabei alles andere als unerfahren, hat man sich in der Vergangenheit immerhin schon bei Bands wie SAVATAGE, TOKYO BLADE, BURNING STARR oder PHANTOM LORD verdient gemacht. Die Musik von REVERENCE als Querschnitt dieser Bands zu bezeichnen, ist akkurat - Amimetal mit europäischer Schlagseite.

Die ersten beiden Songs brechen aus der Mittelmäßigkeit stark nach oben aus. 'When Darkness Calls' ist eine angenehm schnelle Nummer mit Drive und Power. Mitunter geben rockige Noten den Ton an, aber was hängen bleibt, ist die prägnante Doublebass und der kräftige Gesang im Chorus. Sänger Todd Michael Hall macht hier - und auf der ganzen Platte - einen ausgezeichneten Job, mit durch die Bank hohem Gesang, der aber bodenständig und fern von europäischem Pathos bleibt. Ebenso einprägsam ist die Folgenummer 'Bleed For Me', die mit ihrem ACCEPTigen Feeling in der Instrumentalfraktion eine erstklassige Singleauskopplung gegeben hätte. Die Songreihenfolge betreffend hätte man bessere Entscheidungen treffen können. Die zwei besten Pferde sind jetzt nämlich aus dem Stall. 'Phantom Road' ist eine durchgängige Uptemponummer, bei der einige Gesangsharmonien sich nicht so recht entfalten wollen und auch die Leads fallen hier stellenweise störend auf. Der Midtempostampfer 'Devil In Disguise' scheitert leider auch daran, sich an einer fetzigen Hookline hochzuziehen. 'Too Late' wiederum schafft genau das und macht damit aus einem durchschnittlichen einen guten Song mit klasse Solo. Bei 'Gatekeeper' bis 'The Price You Pay' passiert dann wieder eher weniger, bis bei 'Monster' wieder etwas Fahrt aufgenommen wird, dasselbe bei 'Revolution Rising'.
Von der Ballade 'After The Leaves Have Fallen' und dem Rausschmeißer 'Vengeance Is Mine' bleibt leider wieder weniger hängen.

Alles in allem ist "When Darkness Calls" ein gutes Album, das sich am Stück endlos anhören lässt, ohne zu nerven. Erst wenn man die einzelnen Songs auf Herz und Nieren prüft, fällt auf, dass viele davon einfach nur so runterplätschern und sich die Qualität an vereinzelten Highlights hochzieht.

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. When Darkness Calls
02. Bleed For Me
03. Phantom Road
04. Devil In Disguise
05. Too Late
06. Gatekeeper
07. The Price You Pay
08. Monster
09. Revolution Rising
10. After The Leaves Have Fallen
11. Vengeance Is Mine
Band Website: www.reverencemetal.com
Medium: CD
Spieldauer: 49 Minuten
VÖ: 31.05.2012

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