Phase Reverse - Phase Reverse

Review von Stormrider vom 05.01.2012 (5756 mal gelesen)
Phase Reverse - Phase Reverse Aus Griechenland sind dieser Tage nicht ausschließlich schräge Töne zu vernehmen, sondern auch das Debut von PHASE REVERSE. Das Trio hat sich 2007 gegründet und seitdem jede Menge Gigs abgerissen, was man der selbstbetitelten Scheibe in der Form anhört, dass man offensichtlich gut aufeinander eingespielt ist und durch die Bank weg ordentliches Songmaterial an den Start gebracht hat. Die musikalische Marschrichtung, die man sich ausgesucht hat, ist nun nichts wirklich Überraschendes, ist man doch unüberhörbar von Klassikern wie ZZ TOP, BLACK SABBATH, MOTÖRHEAD oder der BLS beeinflusst worden. Eine Prise Southern Rock passt zu diesem Sound natürlich auch gut und wird entsprechend aufgetischt...

Der Rundling nimmt dann gleich zu Beginn mächtig Fahrt auf ('Cross To Bear' oder später auch 'Death Ride'), groovt dann gemütlich vor sich hin (z.B. in Form von 'Eye To Eye', 'Changes' oder 'Road Fever') und lässt auch balladeske Töne nicht außen vor ('High Hopes'). Alles dabei, was man von einer Scheibe dieser Couleur erwartet. Was indes eine leichte Überraschung ist, sind die Vocals von Anastasios Ioannidis (nennen wir ihn zukünftig lieber bei seinem Spitznamen "Tas"). Diese sind eher an die alte Alternative- bzw. teilweise gar Grunge-Schule angelehnt, und im ersten Moment denkt man doch, dass das nun so ein wenig wie Salzcracker mit Nutella klingen mag. Hat man aber einmal ein wenig Nutella auf die Salzcracker geschmiert, dann stellt man fest, dass die Kombination gar nicht so abwegig ist und kann sich davon eine ganze Menge reinstopfen. Und so geht es auch mit PHASE REVERSE. Hat man sich mit der Mischung angefreundet, dann hat man ein Album vorliegen, dass wunderbar rockt ohne bieder oder seicht zu wirken. Auch wenn man ob der Musik/Vocals-Mischung vielleicht etwas Neues oder Außergewöhnliches vorstellt, das ist es nicht. Es sind einfach vorhandene Zutaten die man lecker kombiniert hat, kann man also problemlos gustieren.

Die 12 Nutellacracker wurden warm produziert, und die derzeit leider oft vorzufindende Kühle auf vielen Alben hat man einfach draußen gelassen und nicht alles glattpoliert oder feingefeilt. Da klingt ein Akkord eben auch mal nicht 100% gerade. Macht aber nichts, passt zur Musik und hat Charme. Also mir schmeckts, daher empfehle ich, dass ihr euch einfach selbst ein Bild macht und die Band ancheckt.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Cross To Bear
02. I Got Your Back
03. Eye To Eye
04. Tear Down The Walls
05. Crash 'N Burn
06. Death Ride
07. Road Fever
08. Wide Awake
09. Changes
10. Who Gives A Damn
11. High Hopes
12. Long Gone
Band Website: www.phasereverseband.com/
Medium: CD
Spieldauer: 67:35 Minuten
VÖ: 16.12.2011

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten