L'endeví - Don't Go Back

Review von Akhanarit vom 11.01.2016 (4750 mal gelesen)
L'endeví - Don't Go Back Frischer Wind im Hause L'ENDEVI, so könnte man sagen. Nach dem Ausscheiden von Frontfrau Mamen übernimmt diese Funktion nun Lorena Gascón, die sich erstmalig auf dem dritten Album "Don't Go Back" der Spanier präsentiert. Irgendwie irritiert mich diese Band sogar, denn wenn man sich die Musik der Combo anhört, dann empfindet man den Stil schlicht als Modern Alternative Rock. Schaut man mal in die Metal Archives, findet man L'ENDEVI unter dem Banner Gothic Metal. Echt jetzt? Kann mich bitte jemand mal in die Zeit zurückverfrachten, in der die zweite AMORPHIS noch unter diese Kategorie gefallen ist? Meinetwegen auch andere Keyboard-Grunz-Kapellen mit Sopran-Trällerelse?! Okay mir egal, denn im Falle von "Don't Go Back" ist die Schublade viel einfacher. Wir nennen das einfach grauenhafte Musik und aus die Maus!

Der Opener 'Deja Vu' versprach zwar ein einigermaßen entspanntes Album zu eröffnen, doch da hat die ganze Band auch noch nicht angefangen, auf meine armen Trommelfelle einzuhämmern und schon mit dem gruseligen 'Sleeping In The Cage' meinen Geduldsfaden auf Spannung zu bringen. Dass die neue Fronterin der englischen Sprache mächtiger zu sein scheint als ihre Vorgängerin mag ein minimaler Pluspunkt sein, doch das Grundprinzip wurde beibehalten. Auch lyrisch betrachtet ist das Ganze einfach nur ein Dilemma. Wenn du nicht mit mir reden willst, dann rede mit ihm? Aha, interessantes Verhör. Können wir das nicht anders umsetzen und in die Richtung "Wenn du das nicht hören willst, dann zeig mir einen, der es will!" rücken? Auch der Wandel ins Spanische bei 'Sin Miedo' hilft hier kein Stück. Wenn man dann auch noch mit schreckgeweiteten Augen und blutenden Ohren vernehmen muss, dass bei 'Ishi' kaum ein Ton getroffen wird, dann tut mir der Ischiasnerv direkt zusätzlich weh! Ein kräftiger Schluck aus der Hip Hop-Buddel bei 'The Flight Of The Fly' und ich bin bedient. Den Opener in der spanischsprachigen Variante nehme ich nur noch durch einen trüben Schleier war und komme zu dem Fazit: 'Fenix', war wohl nix. Sowas will ich nie wieder hören müssen.

Gesamtwertung: 1.5 Punkte
blood dry dry dry dry dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Deja Vu
02. Sleeping In The Cage
03. Mirror
04. Phoenix
05. Needle
06. Sin Miedo
07. Split
08. Ishi
09. The Flight Of The Fly
10. Deja Vu (Spanish)
11. Fenix
12. Peligro
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 42:05 Minuten
VÖ: 14.12.2015

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