Sparzanza - Announcing The End | |
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Review von Stormrider vom 21.10.2017 (4744 mal gelesen) | |
SPARZANZA - "Announcing The End". Das ist mal ein cleverer Albumtitel, weil man ja bei einem solchen Header im Newsletter doch geneigt ist reinzulesen. Und wenn man schon mal am Lesen ist, dann stellt man fest, dass die Schweden auch nach zwanzig Jahren gar nicht ans Aufhören denken, sondern lediglich ihren achten, abendfüllenden Dreher so benannt haben. Schon das achte Album? In der Tat, und leider stehen SPARZANZA aus meiner Sicht völlig zu Unrecht bislang nicht ein paar Stufen höher auf der Karriereleiter. Denn seit ich 2011 mit "Folie À Cinq" auf die Band aufmerksam wurde, finden sie sich regelmäßig in meinen Player. "Announcing The End" wird diesen Weg ebenfalls in ein paar Jahren einschlagen, denn man ist seinem eigenen musikalischen Rezept ziemlich treu geblieben. In der Tradition verankerter klassischer Metal, der auf wuchtigen Riffs basiert und sich nicht scheut, auch mal in die Moderne (als Anhaltspunkt FIVE FINGER DEATH PUNCH), mal in Richtung Thrash oder auch power-balladesk durch die Kalotten zu drücken. Vielleicht ist es sogar gut, dass die Band nie einem größeren Publikum bekannt wurde, denn so hat man seinen eigenen Stil abseits von Erwartungshaltungen immer weiter verfeinert, um schlussendlich innerhalb dieser Grenzen genug Spielraum zu haben, um ein Album über die volle Distanz abwechslungsreich zu gestalten. SPARZANZA schaffen es folgerichtig auch auf "Announcing The End" über die 50 Minuten und elf Tracks hinweg, durchgehend ein hohes Niveau an Musikalität, Melodie, Härte und Spannung aufzubauen. Schon der das Album eröffnende Titeltrack zeigt hier den Weg. Am Anfang etwas sperrig und unnahbar, wird spätestens beim Hook des einsetzenden Refrains der Widerhaken in die Ohrmuscheln geworfen. 'Damnation' wird anschließend von den einleitenden Sirenen direkt in einen sehr groovigen Hard Rock Track übergeleitet, während 'One Last Breath' anderthalb Minuten eher vor sich hindümpelt, um dann mal wieder in einem starken Refrain aufzugehen. 'Whatever Come May Be' ist ein semiballadeskes Stück, das aber nie Gefahr läuft, schnulzig im Zuckerguss unterzugehen. Und auch die restlichen Stücke finden sich alle in dieser Schnittmenge aus Hard Rock und Metal wieder, die niemanden enttäuschen sollte, der druckvoll produziertem Metal mit leicht modernem Anstrich etwas abgewinnen kann. Ein zweites Monster wie 'Temple Of The Red Eyed Pig' findet sich zwar auf "Announcing The End" nicht, aber vergleicht man SPARZANZA 2017 mit der direkten Konkurrenz, dann werden die meisten davon mal eben zusammengefaltet in die Jackentasche gesteckt. Als Anspieltipps gebe ich mal den Titeltrack und 'To The One' aus. Und da das Quintett im Albumverlauf sich doch noch dazu hinreißen lässt, das Ende wieder zu revidieren und stattdessen den Titel 'We Are Forever' ausruft, kann man sich hoffentlich noch ein paar weitere Jahre auf Outputs der Schweden freuen. Schön wäre es jetzt noch, wenn sie Touren nicht fast immer nur in Skandinavien fahren würden. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Announcing The End 02. Damnation 03. One Last Breath 04. Whatever Come May Be 05. Vindication 06. The Dark Appeal 07. Breathe In The Fire 08. The Trigger 09. To The One 10. We Are Forever 11. Truth Is A Lie | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 50:59 Minuten VÖ: 13.10.2017 |
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