Hybris - Heavy Machinery | |
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Review von Mandragora vom 19.10.2013 (4570 mal gelesen) | |
Die Londoner von HYBRIS haben mit "Heavy Machinery" nun ihr Debütalbum veröffentlicht und liefern dabei räudigen aber doch technischen Thrash Metal ab. Dazu wird eine ordentliche Portion Progressive eingearbeitet. Schon mit diesem ersten Satz sind jedoch auch bereits die Probleme von "Heavy Machinery" benannt, denn bodenständiger, räudiger Thrash und eine technische Produktion passen nicht hundertprozentig zusammen. Dasselbe gilt für proggig verkopfte Passagen und direkten, schnellen Thrash. Dabei wirken die Songs in einer Gesamtschau gar nicht so unharmonisch. Wenn man aber genauer in die Songs hineinhört, tritt der Dissens doch offener zu Tage. Musikalisch und technisch haben die Jungs und Mädels es dabei gut raus und können durchaus überzeugen. Daher finde ich es um so bedauerlicher, dass hier auf Teufel komm raus Aspekte verknüpft werden, die sich teilweise doch eher entgegen stehen. Durch diese gezwungene Modernität geht es deutlich an Qualität verloren, wobei diese Einschätzung auch meiner Erwartungshaltung an Thrash Metal geschuldet sein kann. Dabei beginnt das Album schon mit dem Intro 'Uprising' unmittelbar spielfreudig und kompromisslos. Die saubere Produktion trägt die überwiegend gitarrenlastigen Songs direkt ins Ohr und man wird ordentlich durchgerifft. Die Jungs und Mädels haben also Potential und in vielen Passagen kann man Anleihen des Bay Area Thrash finden, dazu die vorgenannten Versuche, sich auch modern und vielseitig zu zeigen. Das Rad wird hier sicherlich nicht neu erfunden, aber "Heavy Machinery" kann sich als Debütalbum durchaus sehen lassen, in der Feinabstimmung müsste aber noch etwas modifiziert werden. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Uprising 02. Hypertube 03. Shadowplay 04. Foe Or Friend 05. Collision 06. Insidious 07. Emperors 08. Volcano 09. Hubris 10. Cult Of Doom | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 46:21 Minuten VÖ: 23.09.2013 |
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