Disharmony - Shades Of Insanity

Review von des vom 11.02.2014 (5899 mal gelesen)
Disharmony - Shades Of Insanity Am schönsten sind ja jene Platten, die schön langsam sacken und sich immer tiefer in Herz und Hirn einnisten, bis sie sich einen Fixplatz erobert haben. "Shades Of Insanity" ist auch so ein Kandidat, präsentiert sich die Platte beim ersten Durchlauf vor allem sperrig und unzugänglich; dazu kommt der eigenwillige Gesang von Chris Kounelis, der stets wechselnd zwischen Kreischgesang und Heldentenor liegt und alle Farben zwischen Speed-Eierkneifgesang und gotischer Düsternis abdeckt und damit auch der Bandbreite von Warrel Dane nicht unähnlich ist. Was aber auch sofort ins Auge (oder vielmehr ins Ohr) sticht, ist der fette Sound, der "Shades Of Insanity" auszeichnet.

Wenn man aber über den Moment der Unzugänglichkeit hinweg ist, zeigen sich kompositorische Perlen auf der Platte; düstere Strophen wechseln mit epischem Gesang ab und bevor es zu eingänglich wird, setzen sich frickelige Lead-Gitarrenparts in Szene. In ihrer Grundausrichtung sind DISHARMONY durchaus entfernt mit NEVERMORE zu vergleichen, vor allem vom Gesang her, aber auch die sperrigen Gitarren-Trademarks und Haken, die die Songs schlagen, erinnert an die mutmaßlichen Vorbilder.

Was lange dauert, wird endlich gut, kann man "Shades Of Insanity" durchaus konstatieren: die Band aus dem schönen Griechenland existiert bereits seit Ende der neunziger Jahre - wenn auch mit einer Schaffenspause - und mit ihrem aktuellen Output handelt es sich tatsächlich um ihr Debüt, abgesehen von zwei EP's, die aber hierzulande wohl unbekannt sind. Bleibt also zu hoffen, dass DISHARMONY nun die Lust nicht verlieren und weiterhin gutklassige Musik an den Mann bringen. Reinhören.

des


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Shades Of Insanity
02. This Possible Lie
03. Infinite Astray
04. Forgotten in Oblivion
05. Oman
06. Nostalgia
07. Shadows
08. Cosmic Anarchy
Band Website: www.disharmony.gr
Medium: CD
Spieldauer: 50:00 Minuten
VÖ: 15.01.2014

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