Ghost Ship Octavius - Delirium | |
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Review von RJ vom 21.02.2019 (4962 mal gelesen) | |
Wenn zwei bekannte Musiker sich zu einer neuen Band formieren, wächst so etwas wie Vorfreude und natürlich auch die Erwartungshaltung. So geht es wahrscheinlich nicht nur mir mit GHOST SHIP OCTAVIUS, die aus dem GOD FORBID-Gitarristen Matthias Wicklund und den NEVERMORE-Drummer Van Williams bestehen. Ergänzt wird das Trio durch den nicht (so) bekannten Sänger Adōn Fanion, der eine gute Figur am Mikro abliefert und das Trio passend ergänzt. Angenehme Prog-Kunst steht bei "Delirium" im Vordergrund. Die Stücke erhalten die Zeit, die sie zur Entfaltung benötigen und den Musikern die Möglichkeit bietet, ihre musikalischen Ideen umzusetzen. Hierbei agieren die Herrschaften im sicheren Midtempo und lassen die Songs angenehm melodisch und abwechslungsreich untermalt in die Gehörgänge laufen. Der vom Power Metal getragene Prog ist weder verkopft noch verfrickelt, sondern kommt zugänglich und ansprechend daher. Eine gewisse Ähnlichkeit zur Musik von COMMUNIC ist nicht wegdiskutierbar, auch wenn GHOST SHIP OCTAVIUS nicht die gleichen Härtegrade auffahren wie die Norweger. Die Songs variieren zwischen vier, fünf und sechs Minuten und lassen sich gut an einem Stück hören. Schöne Melodien und Gitarrenläufe sorgen für einen steten Musikgenuss, dem sicherlich auch mal ein zupackender Riff gut zu Gesicht gestanden hätte. Aber rein vom Konzept passt das schon so, denn das Album wirkt rund und ausgegoren und entfaltet in den Instrumentalteilen seine Momente. Angepriesen wird die Musik für Fans von NEVERMORE (verständlich), KAMELOT (passt) und PAIN OF SALVATION (gewagt). Am einfachsten ist es sicherlich, hier selbst mal reinzuhören und sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Turned to Ice 02. Ocean Of Memories 03. Saturnine 04. Delirium 05. Ghost In The Well 06. Chosen 07. Edge Of Time 08. Far Belween 09. The Maze 10. Bleeding On The Horns 11. Burn The Ladder | Band Website: ghostshipoctavius.com/ Medium: CD Spieldauer: 58:55 Minuten VÖ: 22.02.2019 |
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