Acheron - Satanic Victory | |
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Review von Damage Case vom 22.01.2022 (5292 mal gelesen) | |
Viele Granden des Death Metals ziehen ihre Größe heute vor allem aus ihrem Frühwerk. MORBID ANGEL und DEICIDE, um nur zwei Beispiele zu nennen, haben seit vielen Jahren keine Veröffentlichungen auf Klassikerniveau mehr auf die Kette bekommen, ziehen aber immer noch viel Respekt und Publikum, weil ihre Frühwerke unbestritten zum Kanon der ganz großen Todeskunst zählen. Was machen aber all die Zuspätgekommenen? Die US-Amerikaner ACHERON, angeführt vom charismatischen Vincent Crowley, reüssierten erst 1992 mit ihrem Debütalbum "Rites Of The Black Mass" - da war die große Welle schon abgesurft. Dennoch lieferte die Band bis zu ihrem Split 2019 achtmal ordentlichen amerikanischen Todesstahl in der guten Mischung aus Groove und Raserei und wiedersetzten sich bewusst den Trends, hin zu schneller, technischer oder satanischer. Heuer erfahren die EPs "Satanic Victory" (1994) und "Alla Xul" (1992), auf denen übrigens Mike Browning (MORBID ANGEL, NOCTURNUS) das Schlagzeug bediente, unter dem Banner der Erstgenannten eine Wiederveröffentlichung. Die sechs Songs aus 1994 schlagen ein gemäßigteres Tempo an, was gar an frühe SIX FEET UNDER und OBITUARY erinnert, nur ohne CELTIC FROST. Die beiden abschließenden Songs der 1992er Single liegen musikalisch im selben Fahrwasser. VicRecords bezeichnen "Satanic Victory" als Kult. Die Formulierung 'netter Fanservice für Interessierte' tut es auch. Fazit: Für Komplettisten, Spätgeborene und Fans von OBITUARY, DEICIDE und SIX FEET UNDER. Drei Anspieltipps: Taugt alles auf gleichem Level. - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Unholy Praises 02. Seven Deadly Sins 03. Satanic Erotica 04. Prayer Of Hell 05. 666 06. God Is Dead 07. Alla Xul 08. One With Darkness | Band Website: www.acheron666.com Medium: EP Spieldauer: 25:52 Minuten VÖ: 27.01.2022 |
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