Interview mit allen von Amara

Ein Interview von Souleraser vom 23.09.2002 (7143 mal gelesen)
Amara sind:

Mike (bass)

Mut (Guitar)

Steve (drums)

DJ (Vocals)



Hier kommt jeder mal zu Wort...

Basti:   Für den Anfang laßt mich euch sagen, dass ich viel Spaß mit "Conspiritualized" hatte. Es ist ein großartiges Hard Rock/Metal-Album, welches wirklich positive und coole Vibes aussendet. Die CD ist auf jeder Party willkommen und auch Leute, die nicht unbedingt mit Hard Rock/Metal vertraut sind, können damit ihren Spaß haben.
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Seid ihr denn zufrieden mit "Conspiritualized"?

Mike:   Unsere zusammenfassende Meinung ist, dass wir zufrieden damit sind, gemessen am verwendeten Budget und der investierten Zeit. Wie Du weißt, handelt es sich um unser Debut und die Plattenfirma würde kein großes Budget für das erste Album genehmigen. Es gibt natürlich immer Dinge an der Produktion, über die man nachdenkt, nachdem der letzte Schliff verpasst wurde. Aber yeah, wir sind ziemlich glücklich damit.

Basti:   Hattet ihr euch das für euer Debut vorgestellt?

Mut:   Ich hab mir nie ein Debutalbum vorgestellt... Ich hab mir immer nur AMARA vorgestellt!

Steve:   Ich hätte mich niemals als Teil irgendjemandes Debutalbum gesehen...

DJ:   Naja, was kann man sich für ein Debutalbum vorstellen? Wer weiß, was passieren wird?

Mike:   Ich war immer zuversichtlich, dass unser Sound und unsere Songs richtig waren. Ich bin nur glücklich, dass jemand anderes (Dragon, das Label auf dem "Conspiritualized" erschienen ist, Anm. d. Verf.) den gleichen Glauben an Amara hatte, wie wir es haben. Es tut auch gut, positives Feedback zu hören, wie das von Dir und das läßt mich wissen, dass unsere Musik genau das erreicht, wofür sie gedacht war. Wie ich sagte, ein größeres Budget wäre großartig gewesen, aber...

Basti:   Wessen Idee war dieser seltsame Albumtitel?

Mut:   DJ und ich hatten diese Idee. Wir haben gegenseitig einige Ideen verworfen, über den spirituellen Zustand des Weltgeschehens. Wir persönlich glauben, dass die organisierten Religionen dieser Welt hinter einer großen Verschwörung stecken, um die Massen und ihr Geld zu kontrollieren.

Mike:   Yep, es ist alles eine große spirituelle Verschwörung (Spiritual Conspiracy, woraus der Albumtitel gebildet wurde, Anm. d. Verf.)!

Basti:   Welche Songs m�gt ihr pers�nlich am wenigsten oder auch meisten?

Mut:   Mein Lieblingssong ist "War is my name", weil der von Herzen kommt.

Steve:   Meiner muss einfach "Forbidden Fruit" sein, weil der einen total umhaut.

Mike:   Von den Tracks auf dem Album und denen, die wir live performen, ist "Kali" derjenige, bei dem sich mir alle Haare an den Armen und im Nacken aufrichten. Es ist ein einfacher Song mit einer einfachen Botschaft, über materielle Gier und er ist eine Warnung, dass es nicht immer der beste Weg zu Gesundheit, Wohlstand und Glückseligkeit ist, im Leben Abkürzungen zu nehmen. Das kommt alles durch harte Arbeit und Entschlossenheit.
Ich denke nicht, dass ich irgendeinen Song auf dem Album nicht mag. Die Stücke, mit denen wir nicht glücklich waren, haben's auch nicht auf die Release-Version von "Conspiritualized" geschafft.

DJ:   Ich hab keinen Lieblingssong, aber die zwei, die ich sehr mag, sind "Beautiful Song" und "War is my name". "War" lenkt meine Wut gegen grausame Menschen und "Beautiful" weil er einfach schön ist.

Basti:   Ich persönlich mag "As our mother slowly dies" nicht so sonderlich. Irgendwie passt es nicht in die insgesamt sehr positiven Vibes auf diesem Album. Außerdem erscheint es zu experimentell für ein reines Rock Album. Was hat es mit diesem Song auf sich? Wie hat er seinen Platz auf dem Album gefunden?

Mut:   Wir wollten alle etwas musikalisch anderes ausprobieren und fühlen uns sehr [wütend] (Im Original fehlt hier schlicht ein entsprechendes Adjektiv, Anm. d. Verf.) darüber, wie schlecht die menschliche Rasse unsere Mutter Erde behandelt.

Basti:   Das englische Magazin "The Crack" meint, eure Musik wäre ein "guter Tip" für "Fans von Sachen wie Guns & Roses etc". Ich hab das Gefühl, dass das noch lange nicht alles ist. Ich sehe da auch ein paar echte Metal-Wurzeln. Was würdet ihr sagen? Welche Bands haben euch am meisten beeinflußt?

Mike:   Ja, wir finden das auch etwas unfair. Einer der Gründe, warum wir mit Guns'n'Roses verglichen werden, ist DJ's Stimme. Wir denken ja, dass er sich anhört, wie Gene Pitney auf Acid! Ernsthaft, obwohl das natürlich trotz allem nach wie vor ein großartiges Kompliment ist. Unsere Metal-Wurzeln erstrecken sich weit über GnR hinaus. Wir sind beeinflusst durch Black Sabbath, Metallica, Iron Maiden, Van Halen, The Cult, Pantera, Type O Negative, Anthrax, Slash's Snakepit usw. Ich denke, dass das alles in unserer Musik durchkommt.

Basti:   Was für Bands hört ihr euch denn privat so an?

Mut:   Ich bin ausschließlich Metaller! Wenn es nicht Metal ist, dann geht es nicht durch meine Gehörgänge! Ich mag Van Halen, Metallica und the Cult, Type O Negative, Rammstein, Pantera, Sabbath, Kreator und viele andere Metalbands.

DJ:   Ich hör mir Ozzy an, Metallica (besonders das schwarze Album), Disturbed, System of a Down, Marilyn Manson, Papa Roach und Tenacious D.

Steve:   Guns n' Roses, Metallica, Aerosmith, Led Zeppelin, Pantera, Soundgarden, Red Hot Chili Peppers, Ozzy, Bon Jovi, Jimi Hendrix und Pink Floyd.

Mike:   Ich denke, dass ich von uns allen den vielfältigsten Geschmack habe (Steve folgt ganz knapp auf Platz 2). Wie die Jungs hör ich mir Metallica, Megadeth, Anthrax, Testament, Slayer, Flotsam and Jetsam, Disturbed, Linkin Park, Staind, Drowning Pool (Es macht mich sehr traurig, wenn ich an ihren Verlust denke! - Anm. d. Verf.: Der Sänger der New Metaller aus Dallas, Texas, Dave Williams, wurde am 14. August tot im Tourbus der Band gefunden), Foo Fighters, Papa Roach, Live. Ich mag auch Eminem, Alanis Morisette, Level 42 (English Funk/Jazz/pop band) und viele andere. Ich werde sogar die Hände heben und zugeben, dass ich sogar einiges aus dem Bereich der Pop Musik mag. Hey, was soll ich sagen, ich bin ein Freak!

Basti:   Wer schreibt die Musik, wer die Texte?

Mut:   AMARA schreiben alle Musik und alle Texte zusammen. Wir vier zusammen machen das "große Ganze" Amara - es ist so ähnlich wie diese "Four kings of Hell"-Sache.

Basti:   Auf eurer Website steht ein großes Fragezeichen über der "Keyboard"-Position. Heißt das, dass ihr auf der Suche nach einem Keyboarder seid? Wenn ja, gab's schon Probesessions?

DJ:   Ja, wir suchen im Augenblick nach einem Keyboard-Player. Es gab schon einige Anhörungen, aber unglücklicherweise brauchte es mehr als nur Talent, um zu AMARA zu passen.

Mut:   Es braucht Energie, Drive, Leidenschaft, Hingabe, ein paar Weizenbier zu viel und Pflichtgefühl.

Mike:   Egal wie, wir sind offen für Angebote - und das nicht nur von Keyboardern! (lacht)

Basti:   Wie lange haben die Aufnahmen für "Conspiritualized" gedauert?

DJ:   Alles in allem 3 Wochen, wobei wir Tag und Nacht gearbeitet haben, 12 bis 16 Stunden pro Tag.

Steve:   Es hätte viel weniger lang gedauert, wenn Mike nicht ständig aus dem Studio gerannt und in den Fluss gesprungen wäre, der vor dem Studio vorbeifloss.

Basti:   Ich hab gesehen, dass ihr - als Teil des MUT-Fest 2002 - auch in Deutschland auf Tour sein werdet, nämlich ab dem 6. November. Wart ihr schon mal hier?

Mut:   Yeah, im Jahr 2000 haben wir ein paar Shows im Vorprogramm von "Slash's Snakepit" gespielt, auf der "Ain't life grand"-Tour. Kürzlich waren wir erst in Hamburg, was eine große Ehre für uns war, weil wir in der letzten Nacht des Marquee Club spielen durften, zusammen mit der großartigen deutschen Hardcore/Punk-Band V-PUNK.

Mike:   Die deutschen Daten der "Blood, Sweat and Beers"-Tour lauten wie folgt:

06.11.02 Hamburg / Headbangers Ballroom,
07.11.02 Hamburg / Scandia Bar,
08.11.02 Hannover / Faust
09.11.02 Erlangen / Scheune,
10.11.02 Kiel / Bam,
12.11.02 D�sseldorf / TBA,
13.11.02 Berlin / Wild At Heart,
14.22.02 Potsdam / Archiv,
15.11.02 Winsen-Luhe / JUZ Egon�s

Basti:   Freut ihr euch darauf, auf Tour zu sein?

Steve:   Hell Yeah! Deutschland ist eins unserer Lieblingsziele auf Tour. Wir lieben die Leute, das Bier und die allgemeine Atmosphäre.

Mut:   Die einzige Schattenseite ist, dass ich Vegetarier bin und alles, was ich an essbarem finden kann, Käse oder Pizza ist. Aber das liegt nur daran, dass wir die Sprache noch nicht gut genug gelernt haben, um was anderes zu bestellen!

Basti:   Was können wir denn 2003 von Amara erwarten?

Mike:   Hoffentlich längere Touren in Deutschland, vielleicht Wacken und ein paar andere Festivals spielen, wenn es sich einrichten läßt. Wir haben bereits angefangen, neue Songs fürs nächste Album zu schreiben, aber werden erstmal "Conspiritualized" in anderen Ländern weiter promoten. Allerdings werden wir einige der neuen Songs in die Setlist für die deutsche Tour packen. Wir hoffen, euch dort zu sehen und dass diese Tour genau so erfolgreich ist wie unsere letzten Besuche. Wir planen auch, aus Jägermeister den nächsten Jack Daniels des Rock n'Roll zu machen.
For more information on AMARA, check out www.amara-online.co.uk
See you in Hell! PROST!

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