Into Obscurity - Within The Chaines Of Time

Review von Kex vom 01.09.2008 (7077 mal gelesen)
Into Obscurity - Within The Chaines Of Time Aschersleben ist die älteste Stadt Sachsen-Anhalts. Das ist auch schon alles, was sie berühmt macht, sollte man meinen - Irrtum. Seit 2004 machen INTO OBSCURITY in und um Aschersleben Musik und man möchte 2008 kaum glauben, dass dies dieselbe Band ist, die 2006 eine Promo mit Titel "Forest of unborn thoughts" veröffentlichte. Ordnete dieser Tonträger INTO OBSCURITY damals eindeutig noch Deathmetal á la alte Ensiferum zu, hat sich die Band deutlich weiterentwickelt. Das Endprodukt dieser Entwicklung der vier jungen Musiker nennt sich "Within the Chains of time" und kann sich durchaus hören lassen.

Musikalisch lässt sich die CD einordnen als ein Mix aus alten IN FLAMES kombiniert mit den instrumentalen Fähigkeiten alter AMORPHIS Alben, streckenweise fühlt man sich gerade in roheren Passagen an die nicht mehr existenten MORGOTH erinnert. INTO OBSCURITY hat meiner Meinung nach vor allem vom Weggang Markus Walls profitiert, Jan Wölffer (früher nur Gitarre) setzt seine Stimme um einiges kraftvoller und gekonnter ein und verleiht den Songs damit das gewisse Etwas. Neben klassischen Deathmetal-Riffs lassen sich auch einige Folkrhythmen erkennen, diese treten aber eher hintergründig auf und fördern das düstere Ambiente der Lieder. Ein fetter Pluspunkt ist der Verzicht auf Keyboardeinsatz, denn hier beweist die Band, dass Melodie allein durch gekonnten Gitarreneinsatz sehr schön in Szene gesetzt werden kann.

Fazit: "Within the Chains of time" ist sicher kein Meisterwerk, aber für ein Debüt-Album sehr gut gelungen. Fans des keyboardfreien, melodischen Deathmetal sollten sich diese Scheibe unbedingt zu Gemüte führen, 6 Euro sind wahrlich nicht zu viel verlangt (CD kann man auf der Bandpage bestellen). Verfolgen INTO OBSCURITY den eingeschlagenen Weg konsequent weiter, wird man die vier Ascherslebener sicher auf dem einen oder anderen Festival hören können - wird die Qualität der Cd live annähernd erreicht, ist der Bangfaktor garantiert.

Anspieltips: 'The Persistance of Memory', 'Empire in Red'(auf der Bandpage downloadbar)

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. The Persistence of Memory
02. Within The Chains Of Time
03. The Ancient Spirit
04. Reins Of Fate
05. Empire In Red
06. Scars
Band Website: www.into-obscurity.de
Medium: EP
Spieldauer: 26:03 Minuten
VÖ: 30.06.2008

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten