Skelator - Cyber Metal | |
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Review von baarikärpänen vom 12.06.2019 (5694 mal gelesen) | |
SKELATOR, war da nicht mal irgendwas (ich konnte es mir nicht verkneifen)? Bis jetzt haben die Amis SKELATOR es immer irgendwie geschafft, so gerade noch die Kurve zu bekommen, um nicht mit dem unsäglichen Masters Of The Universe-Krempel in einen Topf geschmissen zu werden. Ein Cover-Artwork wie das von "Death To All Nations" war auf alle Fälle mit 'nem mächtigen Augenzwinkern zu verstehen. Machte die Jungs auf eine bestimmte Art und Weise auch irgendwie charmant. Genauso wie ihre Vorliebe, wenn es um Klischees geht. Auch da hat man als Trve-Heimer gerne das ein oder andere Auge zugedrückt, denn letztlich war die Mucke immer über jeden Zweifel erhaben. Kein Hollywood Metal wie RHAPSODY/ Luca Tirili, kein Kirmes Metal mit zweifelhafter Message wie SABATON. SKELATOR haben den Amboss immer nach guter alter Schmiedemanns Art behämmert. Und dann der erstaunte Blick auf die Vorankündigung zum neuen Album "Cyber Metal". Sie werden doch wohl nicht? Zu einer Zeit, wo selbst eine eigentlich sichere Bank wie die Schweden ENFORCER komplett den Überblick verlieren, muss man ja auf alles gefasst sein. Also schnell den Download gestartet, reingehört und erleichtert aufgeatmet. Musikalisch alles im grünen Bereich in Hartwursthausen. Der Titel der neuen Scheibe schlägt sich nur im textlichen Konzept nieder. “No songs about swords - unless they are laser swords.”, so zumindest drückt es Sänger Jason Conde-Houston aus. Und nebenbei ist der gute Jason für seine Lyrics ganz tief in Comics der 80er Jahre eingetaucht. Schon der Opener 'Cyber Samurai' gibt die weitere Richtung vor. Feine Mischung aus Speed Metal und NWoBHM, die Doppel-Leads dürfen da natürlich nicht fehlen. Auch wenn 'Cast Iron' und 'The Hammer' mit reduzierter Geschwindigkeit aufwarten, sind sie zu jeder Sekunde true as hell, mit allen Trademarks, die dazu gehören. 'Highlander' nimmt dann wieder etwas Fahrt auf, nur um beim darauffolgenden 'Akira' völlig auf die Überholspur zu wechseln. Besonders gut gelungen ist dann aber 'Erlkonig'. Manche Truppe tritt ja gerne mal ins Fettnäpfchen wenn' s um die lyrische Umsetzung der Goethe-Schote geht. Nicht so im vorliegenden Fall. Auch musikalisch weiß der Song mit seiner Mischung aus MAIDEN und direkteren KING DIAMOND zu überzeugen. 'Seven Scars' liefert dann wieder Speed Metal in Reinkultur. Leider, ja leider, kommt dann noch 'Psychic Silver Wheels' mit seinen Keyboard-Sounds, die sowas von 80er Jahre sind. Obendrauf kommt dann noch, dass der Song lediglich eine schlappe Ultralight-Version der MALICE-Granate 'Rockin' With You' ist. Klar, als netter Gegenpol zum sonstigen Songmaterial geht das schon durch, fällt aber leider umso negativer auf, weil sich auf "Cyber Metal" nur acht Tracks befinden. Und wo wir gerade bei negativ sind, komm ich dann auch nicht daran vorbei, die Vocals beim Opener 'Cyber Samurai' nochmal zu erwähnen. Da liegt Jason Conde-Houston nämlich manchmal recht kräftig daneben. Letztlich bleibt festzuhalten, dass SKELATOR sich in all den Jahren (immerhin schon satte 19 seit Bandgründung) immer treu geblieben sind. Das hat sich auch auf "Cyber War" nicht geändert. Und doch bleibt ein gewisser fader Beigeschmack. So richtig schlecht ist das nicht, aber es fehlt doch etwas, um aus der Masse rauszustechen. Das liegt noch nicht mal unbedingt an den beiden erwähnten Sandkörnchen im Getriebe. Reicht am Ende des Tages, gerade weil sieben von acht Songs überdurchschnittlich sind, immer noch für gute sieben Punkte. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Cyber Samurai 02. Cast Iron 03. The Hammer 04. Highlander 05. Akira 06. Erlkonig 07. Seven Scars 08. Psychic Silver Wheels | Band Website: www.facebook.com/TrueSkelator Medium: CD Spieldauer: 40:08 Minuten VÖ: 14.06.2019 |
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